Donnerstag, 28. Mai 2009

PRAKTIKA - Forum für den Russischunterricht: neu ab 1/09 DIGITAL auf CD/DVD

ПРАКТИКА - PRAKTIKA - Forum für den Russischunterricht
jetzt neu: ab 1/09 DIGITAL auf CD/DVD. 4 x jährlich als CD oder DVD, März, Juni, September, Dezember. Anzeigen- und Redaktionsschluss jeweils am 5. des Vormonats. Abonnement jährl. € 29,90.- inkl. Versandkosten (Ausland € 33), alle Preise incl. 19 % Umsatzsteuer. Lutz Löscher, Müllergasse 5, 35260 Stadtallendorf-Wolferode. Telefon: 06425 / 921950 (00-24 Uhr), e-mail: redaktion_praktika@web.de
Aus der CD PRAKTIKA Digital 1/09
Liebe Leserinnen und Leser!
Es ist geschafft, die neue, elektronische PRAKTIKA ist bei Ihnen angekommen! Durch die technische Umstellung und die neue Produktionsform ist es zu Verzögerungen gekommen, für die wir um Nachsicht bitten.
Dank Ihrer Rückmeldung und Unterstützung können wir PRAKTIKA in 2009 in elektronischer Form weiterführen, nachdem die Printausgabe auf Grund der hohen Produktionskosten nicht mehr realisierbar war.
Die neue Produktionsform erlaubt uns jetzt und in Zukunft den multimedialen Anteil mit Videos und Audioaufzeichnungen für Ihre Information und den Unterrichtseinsatz auszuweiten. Auch Programme für den Russischunterricht sind hier denkbar. Wir freuen uns in diesem Zusammenhang über Ihre Anregungen und Wünsche, die Sie freundlicherweise an die Redaktionsanschrift richten.
Der gewohnte Service der PRAKTIKA garantiert Ihnen, dass Sie neben den Beiträgen im PDF-Format (Sie benötigen dazu einen Reader wie den Adobe Reader oder Foxit-Reader, beide im Ordner HELFERLEIN), die Sie natürlich in s/w oder in Farbe ausdrücken können, auch die entsprechenden Abspielprogramme für die Filme und Audios mitgeliefert bekommen …
Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen auch diesmal...

INHALT 1/09
Löscher, L.: Filmeinsatz im RU - Filme von Videoplattformen
Redaktion: Leseverstehen mit aktuellen Schlagzeilen
Redaktion: Schlagzeilen lesen (Thema Auto)
Redaktion: Schlagzeilen lesen (Thema Sport)
Redaktion: Schlagzeilen lesen (Thema Technik)
Redaktion: Landeskunde: Maslenica
Redaktion: Leseverstehen: Pravila povedeniö na forume
Redaktion: Kultstatus: Koslowski Brothers
Redaktion: THEMA: Pensioneram dadut wans vy+it
Redaktion: Landeskunde: Wildes Russland (mit Video)
Redaktion: Wie viel verdient der Präsident?
Redaktion: Russische Tastatur für unterwegs
Redaktion: Musikszene I: Pugaheva i Rotaru perepeli t.A.t.U.
Redaktion: Musikszene II: 15 let v äfire
Redaktion: Verlosung
Redaktion: Übersicht über das Film- und Audiomaterial
PRAKTIKA im Internet

Mittwoch, 27. Mai 2009

16 Jahre - schizophren. Ein Roman

John Wray
Retter der Welt
rowohlt 2009, Hardcover, 352 S. ISBN 978-3-498-07362-6, 19,90 €
William Heller oder Lowboy, wie er sich nennt, ist sechzehn, schizophren und, so heißt es, gefährlich. Er soll eine Freundin vor die Subway geschubst haben. Und nun sind die Cops vom New York Police Department hinter ihm her, mitsamt seiner Mutter. Doch Lowboy hat ein viel schlimmeres Problem: Seit er aus der Anstalt ausgebrochen ist, strebt die Welt zügig auf die Selbstvernichtung zu, und nur er allein kann sie retten ... Auf der Flucht und einer vagen Suche zugleich, immer verfolgt von einem Profiler, der eine ebensolche Vorliebe für Geheimschriften und Rätsel hat wie er, hetzt Lowboy durch die Tunnel und Katakomben der New Yorker U-Bahn – eine düstere Welt, deren Wahrnehmung stets ins Wahnhafte verschoben scheint und deshalb umso schillernder die Wirklichkeit spiegelt. John Wray, eines der großen jungen Talente der US-Literatur, schreibt mit der zwingenden Logik der Paranoia: apokalyptisch, visionär, in der Tradition von Malcolm Lowry, Hubert Selby und Jonathan Lethem. - Leseprobe (pdf)
Rezension im "missionjanet"-Blog (Auszug): " ... Der Roman ist ein Fest für Freunde von Codes und Mustern, doch in ihrer Entzifferung liegt nicht der Anspruch dieses erstaunlichen Buches, dessen Lektüre Wills Fahrt mit der U-Bahn ähnelt: Man steigt ein und darf sich getrost darauf verlassen, dass der Tunnel, diese Megametapher des Romans, die Richtung vorgibt, dass die Erzählung trägt ... Man kann diesen Roman, in dem ein Gejagter die Welt retten will, fast wie einen Thriller lesen, zumal die Schilderungen von Lateefs und Violets hektischer Suche nach Will die Handlung mit Macht vorantreiben, um sie dann wieder in der stickigen Luft des Subway mit William um Atem und Kühle ringen zu lassen. Wray erzeugt Spannung und Aufmerksamkeit, aber kein Mitgefühl im herkömmlichen Sinne, weil sein Protagonist kein Leidender ist. Die Störung ist Teil seiner Identität, und in seinen befremdet-interessiert-irritierten Beobachtungen steckt weniger wohlfeile Zivilisationskritik denn surreale Komik. Manchmal kommen Will Zweifel an seiner Berufung, etwa beim Betrachten eines herumliegenden Pornohefts: „Als Lowboy die Zeitschrift durchblätterte und alle wichtigen Details in sich aufnahm, fragte er sich, ob es die Welt nicht verdient hatte, unterzugehen. Ich werde die halbe Welt retten, beschloss er ... " - Zur Rezension

Dienstag, 26. Mai 2009

Alkoholprävention

H. Peter Tossmann, Norbert H. Weber (Hrsg.)
Alkoholprävention in Erziehung und Unterricht
Mit einem Vorwort von Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, brosch., 330 S., ISBN: 9783825507015. EUR 24,90, CHF 42,70
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung kommt in ihrem „Drogen- und Suchtbericht“ von 2007 zu der Feststellung, dass der Pro-Kopf-Konsum reinen Alkohols in Deutschland mit 10,1 Litern pro Jahr im internationalen Vergleich als hoch gilt. Mehr als 10 Millionen Menschen trinken Alkohol in gesundheitlich riskanter Weise. 1,6 Millionen Menschen gelten als alkoholabhängig. Über 40.000 alkoholbedingte Todesfälle sind pro Jahr zu verzeichnen.
Vor dem Hintergrund zahlreicher Alkoholexzesse unter Jugendlichen („Flatratetrinken“) appelliert die Bundesdrogenbeauftragte, jungen Menschen einen zurückhaltenden, maßvollen Konsum vorzuleben. Mit der vorliegenden 2., völlig neuen Auflage präsentieren Herausgeber und Autoren einen weiteren Beitrag zur „Alkoholprävention in Erziehung und Unterricht“. Adressaten sind mit Erziehungsaufgaben befasste Personen, vor allem Lehrerinnen und Lehrer, denen unter fachspezifischer Perspektive pädagogisch-didaktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Die Themenkomplexe widmen sich den theoretischen Grundlagen, die eine gezielte Alkoholprävention rechtfertigen, der schulischen Alkoholprävention sowie außerschulischen pädagogische Lernorten, wie Familie, Kindergarten oder Internet. Abschließend werden Beispiele suchtpräventiver Maßnahmen in drei ausgewählten Nachbarländern – Österreich, Schweiz und Polen – aufgezeigt.
„Verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol muss gelernt werden. Ein wichtiger Ort für dieses Erziehungsziel ist – neben dem Elternhaus und den Freizeitvereinen – die Schule. Doch Alkohol ist ein Querschnittsthema: Es kann im Biologie-, Gesellschaftskunde-, Chemieunterricht, aber auch in vielen anderen Fächern beleuchtet werden. Ich begrüße es außerordentlich, dass sich die vorliegende Publikation dieses Themas annimmt und hoffe, dass sie von vielen Verantwortlichen gelesen wird und die Erkenntnisse Eingang in die Praxis finden.“ (Sabine Bätzing, Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung).
Die Herausgeber: H. Peter Tossmann, Dipl.-Psych., Dr. phil., ist Geschäftsführer der delphi-Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung in Berlin. Norbert H. Weber, Dr. phil., ist Professor (i.R.) für Erziehungswissenschaft/Allgemeine Didaktik an der Technischen Universität Berlin.

Sonntag, 24. Mai 2009

Überversorgte Kinder - Überforderte Eltern

Holger Schlageter
Das Geheimnis gelassener Erziehung - Wie Eltern das rechte Maß finden. Wie aus kleinen Tyrannen wieder glückliche Kinder werden. Ein Ratgeber
Krüger Verlag, 256 S., brosch., ISBN 978-3-8105-1842-2, € (D) 14,95, € (A) 15,40, SFR 26,90
Unsere Kinder sind überversorgt und unterfordert: Zu viel Geld, zu viel Watte. Dabei wollen wir es nur richtig machen. Aber von der Angst getrieben, als Erziehende zu versagen, schießen wir übers Ziel hinaus. Das Resultat sind Kinder, die keine Grenzen kennen, die zu orientierungslosen und ängstlichen Erwachsenen werden, die es nie gelernt haben zurückzustecken, Niederlagen zu meistern, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu arbeiten. Der Psychologe und Pädagoge Holger Schlageter zeigt den Weg zum rechten Maß in der Erziehung. Mit Blick auf die wunderbaren Möglichkeiten, Kinder zu gesunden Persönlichkeiten zu erziehen und zu entwickeln – gelassen und ohne Angst.
Rezension dradio (Auszug): ... "Das Geheimnis gelassener Erziehung" ist auf jeden Fall ein Buch für verunsicherte Eltern, jene, die von Selbstzweifel getrieben sind, meinen, nicht gut genug zu sein oder sich durch den ständigen Vergleich mit anderen Eltern unter Druck setzen. Denen sollte der Paperbackband per Rezept verordnet werden, mit der Empfehlung, die Beine hoch zu legen und den Kindern derweil das Spiel allein oder einen Dienst im Haushalt zuzumuten. Vielleicht könnten sie bereits beim Lesen spüren, dass diese Gelassenheit ihrer Familie gut tut und zugleich mehr Nähe zueinander bringt ... Zur Rezension

Donnerstag, 14. Mai 2009

Mama ist traurig

Schirin Homeier
Sonnige Traurigtage - Illustriertes Kinderfachbuch für Kinder psychisch kranker Eltern und deren Bezugspersonen
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Fritz Mattejat. Ab Grundschulalter geeignet. Mabuse Verlag 2008, 128 S., vierfarbig illustriert, Hardcover, ISBN: 3-938304-16-2, EUR 19.80
In letzter Zeit ist mit Mama etwas anders: sie ist so kraftlos und niedergeschlagen. Auf diese "Traurigtage" reagiert Mona wie viele Kinder psychisch kranker Eltern: Sie unterdrückt Gefühle von Wut oder Traurigkeit, übernimmt immer mehr Verantwortung und sehnt sich nach glücklichen "Sonnigtagen". Erst als sich Mona einer Bezugsperson anvertraut, erfährt sie, dass ihre Mutter unter einer psychischen Krankheit leidet und fachkundige Hilfe benötigt.
Schirin Homeier, geb. 1982, angehende Diplom-Sozialpädagogin (FH), mehrjährige praktische Erfahrungen mit Kindern psychisch kranker Eltern
Eine kurze Besprechung von Sabine Feickert in ihrem Blog: " ... Ein sehr schwieriges und heikles Thema, kindgerecht und behutsam und doch umfassend dargestellt. Sonnige Traurigtage erzählt von Mona und Mona-Mama und den sonnigen und traurigen Tagen. Die traurigen Tage, an denen Mona-Mama so depressiv ist, dass sie sich nicht mehr um Mona kümmern kann. Mona versucht, mit allerlei kindlichen Lösungsansätzen, ihre Mama wieder gesund zu machen ... Monas Ängste und Bemühungen werden ganz liebevoll dargestellt und die Personen, die ihr im Buch helfen, erklären die Hintergründe psychischer Krankheiten ... " - ... weiterlesen im Blog "Das kreative Häuschen"

Rund um den Zirkus - AOK-Broschüre und ein Forum

"Gesunde Kinder – gesunde Zukunft" - Eine Initiative der AOK
... Eine aktuelle Studie der AOK, des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Wissenschaftlichen Institutes der Ärzte Deutschlands (WIAD) zeigt, dass die Kluft zwischen den fitten Kindern und Jugendlichen einerseits und ihren konditionsschwachen Altersgenossen andererseits immer größer wird. Weniger fitte Kids verlieren den Anschluss an ihre Sport treibenden Klassenkameraden. So lautet das Ergebnis der bundesweit größten Datensammlung, an der bisher fast 800.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben ...
... Bei der Zirkuspädagogik geht es in erster Linie um die Förderung der körperlichen und sozialen Entwicklung, um Aufbau eines positiven Selbstbildes sowie um die Befriedigung der Bedürfnisse nach Subjektivität, Unmittelbarkeit, Sinneserfahrung und Selbstinszenierung ...

Inhalt

1. Einleitung
2. Allgemeine Zirkus- und Aufwärmspiele

3. Akrobatik
3.1. Akrobatik und Gesundheit
3.2. Grundregeln der Akrobatik
3.3. Begriffsdefinitionen der Akrobatik
3.4. Vorbereitende Übungen und Spiele
3.5. Basisfiguren
3.6. Gruppenpyramiden

4. Jonglage
4.1. Jonglage und Gesundheit
4.2. Jonglierspiele
4.3. Jonglieren mit Tüchern
4.4. Jonglieren mit Bällen
4.5. Jonglieren mit Ringen
4.6. Tellerdrehen

5. Clownerie
5.1. Vorüberlegungen
5.2. Darstellende Spiele – Improvisation
5.3. Klassische Clowntechniken
5.4. Clownnummern

6. Tipps für die Aufführung
7. Literatur-Tipps ... AOK PDF und

Community rund um das Thema Kinder und Jugendcircus - Austauschen, Diskutieren, Mitteilen, Netzwerk und Kooperation Kinder und Jugendcircus Forum

Sonntag, 10. Mai 2009

Psychose: ein Vater leidet mit seiner Tochter

Michael Greenberg
Der Tag, an dem meine Tochter verrückt wurde - Eine wahre Geschichte
Hoffmann und Campe 2009, Übersetzer: Hans-Christian Oeser, 288 S., geb., ISBN: 978-3-455-50037-0, 19,95 EUR (D), 20,60 EUR (A), 34,90 SFR (CH)
Michael Greenberg ist Schriftsteller und führt ein mehr oder weniger geordnetes Leben in New York. Doch dann wird seine Tochter krank – und die Welt um ihn gerät ins Wanken. Der eindrucksvoll erzählte Bericht eines Vaters, der um sein Kind kämpft.
Ein heißer Tag in Manhattan. Michael Greenberg sieht ein Polizeiauto vor seinem Wohnhaus parken. Dass oben zwei Polizisten damit beschäftigt sind, seine von Visionen geschüttelte Tochter zur Ruhe zu bringen, erfährt er erst später. Es ist der Beginn eines langen Weges, den er zu gehen hat, um sein Kind in die Wirklichkeit zurückzuholen. »Ich habe das Gefühl zu reisen, aber ohne Möglichkeit zur Umkehr«, sagt Sally. Ihr Vater folgt ihr auf dieser »Reise«, die sie unter anderem durch die Psychiatrie führt, hin zu einem halbwegs »normalen« Leben. Ein anrührendes Buch, das einen ganz eigenen Sog ausübt.
Rezension Irene Jung (Hamburger Abendblatt, 8. Mai 2009 - Auszug): " ... Greenbergs Buch ist kein Krankheitsprotokoll. Es ist die sehr persönliche, einfühlsame, stellenweise sogar selbstquälerische Erinnerung eines Vaters an einen "Sturm", der seine ganze Familie verändert. Sie reiht sich ein in Tilman Jens' Auseinandersetzung mit der Demenz seines Vaters Walter Jens oder die Erinnerung der Bestsellerautorin Danielle Steele an ihren manisch-depressiven Sohn Nick ... " - Zur Rezension