Donnerstag, 23. April 2009

Legasthenie - La Dyslexie

Cornelia Jantzen
Rätsel Legasthenie - Begabung oder Handicap? - Denkanstöße für ein neues Verständnis
Mit einem Vorwort von Felicitas Vogt, kt., 280 S., ISBN-10: 3-8251-7296-1, ISBN-13:
978-3-8251-7296-1, 17,50 EUR
Legastheniker sind Menschen, die – vordergründig betrachtet – Schwierigkeiten im Erlernen und im späteren Gebrauch der Schriftsprache haben. Manche bleiben nahezu Analphabeten, andere kommen mit ihrem Handicap so einigermaßen durchs Leben. Viele Betroffene verzweifeln jedoch irgendwann, werden auf Sonderschulen abgeschoben und landen in der Arbeits- und Hoffnungslosigkeit, manche sogar in der Kriminalität.
Aus ihrer sozialen Stigmatisierung heraus entwickeln Legastheniker oft ein negatives Selbstbild, trotz oder gerade wegen vieler an sich gut gemeinter Therapien, denen sie unterzogen werden. Seit einigen Jahren setzt sich, angestoßen durch den Amerikaner Ronald Davis, erfolgreich eine neue Sichtweise durch, die davon ausgeht, dass Legasthenie keine Deformation, sondern Ausdruck einer besonderen 'Begabung' ist, die auf einem stark entwickelten bildhaften Vorstellungsvermögen und einer ganz eigenen Wahrnehmungsstruktur beruht. Die Betroffenen sind oft überdurchschnittlich intelligent und zu hohen kreativen Leistungen befähigt - vorausgesetzt, sie begegnen Erziehern, Eltern und Partnern, die dies verstehen und fördern.
Cornelia Jantzen zeigt an vielen Beispielen, worauf die neue Sichtweise basiert, und stellt Verbindungen zur Waldorfpädagogik Rudolf Steiners her. Ihre These: Beide Ansätze können sich, da sie vom Prinzip des schöpferischen, sich selbst verwirklichenden Menschen ausgehen und zahlreiche Gemeinsamkeiten aufweisen, in idealer Weise ergänzen und bereichern. Dieses Buch kann viele Denkanstöße bieten.

Legasthenie?

Ach, wissen Sie nicht, was das ist?
Wenn du das bist,
ist es nicht schlimm,
denn in dir drin,
weißt du genau,
dass du bist schlau.
Du denkst mit Schildern,
also in Bildern.
Auch das Rechnen fällt dir schwer,
Lesen magst du auch nicht sehr,
Schreiben tut dir nicht so gut,
doch trotzdem fasse neuen Mut.
Du kannst dies, die anderen das,
Hauptsache es macht dir Spaß.
So kann Schreiben Spaß dir machen,
vor allen Dingen mit solchen Sachen,
wie zum Beispiel dies Gedicht.
Aufgezwungen war es nicht.
Drum hat es mir dann Spaß gemacht,
weil ich es selbst hab ausgedacht.

(Maro, 14, Legastheniker) - Lernstudio Leonardo, Hamburg

Cornelia Jantzen
LA DYSLEXIE - HANDICAP OU TALENT?
Éditeur: Triades, 288 pages, 21,00 €
Pour beaucoup de gens, « dyslexie » rime avec difficultés scolaires, capacités restreintes et échecs. Cornelia Jantzen témoigne ici de la manière dont elle a dépassé cette opinion partiale et fausse. Au fil des observations, des rencontres et des expériences, elle nous aide à comprendre les modes de perception et de pensée propres à l’enfant dyslexique. Sa démarche se réfère principalement aux travaux de deux grands chercheurs : Ronald Davis, l’auteur du célèbre livre le Don de dyslexie qui, en 1994, apporta un tout nouvel éclairage sur cette question, et Rudolf Steiner qui fonda, au début du siècle dernier, une pédagogie de l’homme complet. Son livre s’adresse à tous les esprits curieux, à ceux que fascine la diversité des facultés humaines, à ceux qui enseignent la lecture et l’écriture et, bien sûr, aux dyslexiques qui veulent comprendre ce qui se passe en eux ... Au sommaire

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