Freitag, 10. Juli 2009

DGB-Ratgeber für Geringverdiener

Ratgeber Hilfen für Beschäftigte mit geringem Einkommen Wohngeld – Kinderzuschlag – Hartz IV
Broschüre DGB21345, 1 Expl. 1 Euro, ab 20 Stück 0,70 Euro inkl. MWSt. zuzüglich der jeweiligen Versandkosten
Niedrige Einkommen, Teilzeit, Minijob, Kurzarbeit für viele Beschäftigte reicht das Einkommen allein nicht. Doch Niedrigverdienern und Familien mit Kindern bietet der Staat Hilfen an. Zusätzlich zum Einkommen kann Wohngeld, Kinderzuschlag (zusätzlich zum Kindergeld) und - wenn dies nicht reicht - auch Hartz IV bezogen werden. Der Ratgeber erläutert die Grundlagen für diese ergänzenden Hilfen, außerdem gibt es Berechnungshilfen und Checklisten, die helfen abzuschätzen, ob ein Antrag lohnt oder nicht. Durch die vorgelagerten Leistungen kann in vielen Fällen Hartz IV Bedürftigkeit vermieden werden.

Inhalt

Wenn das Geld nicht reicht - Sozialleistungen nutzen
Eine kurze Übersicht

1. Was Ihnen zusteht
Drei Beispiele

2. Wohngeld
Das Wichtigste in Kürze
Was wird als Miete anerkannt?
Was gilt für Eigenheimbesitzer?
Wer zählt als Haushalts- bzw. Familienmitglied?
Wie hoch darf das Einkommen sein?

3. Kinderzuschlag
Das Wichtigste in Kürze
Die Regeln zum Einkommen
Die Höhe des Kinderzuschlages
Vergleichsrechnung mit der Arbeitslosengeld II
Sonderregeln für Alleinerziehende

4. Aufstockendes Arbeitslosengeld II
Wer hat einen Anspruch
So wird der Anspruch berechnet

5. ALG II und Kinderzuschlag: Gemeinsame Regeln
Regeln zur Einkommensanrechnung
Angemessene Wohnkosten
Wie viel Vermögen ist erlaubt?
Welches Kraftfahrzeug ist erlaubt?
Angemessenes Wohneigentum

6. Kinderzuschlag und ALG II: Die wichtigsten Unterschiede

Dienstag, 7. Juli 2009

ZUM MITMACHEN: Deutschlands Schande: Kinderarmut - Der Verein "gegen Kinderarmut" lädt vor der Bundestagswahl ein nach Berlin

terre des hommes, Arbeitsgruppe Leipzig
Kinder-Armut. Eine Leipziger Geschichte.
Geschichten Leipziger Kinder über Armut, Schreibwettbewerb 2008: Anton-Philipp-Reclam Gymnasium, Friedrich-Schiller-Schule, Montessori-Schule Leipzig
Engelsdorfer Verlag 2009, TB, 122 S., ISBN-13: 978-3-86901-440-1, 8,80 EUR
"Aminata ist 13 Jahre alt und die Tochter von Biram Sow Fall, einem bekannten Wissenschaftler von der Universität Nairobi, der zu einem Kongress nach Leipzig eingeladen ist. In Nairobi wohnt sie in einem großen Haus in einem bewachten Villenviertel der Stadt und lernt in einer Privatschule neben Englisch auch Deutsch. Sie darf ihren Vater nach Leipzig begleiten. Auf dem Weg zum Tagungshotel sind aber Aminata und ihr Vater in die falsche Straßenbahn gestiegen und als sie schließlich aussteigen, staunt Aminata über das, was sie sieht. „Ich dachte, alle Deutschen sind reich“, sagt sie überrascht. Ein deutscher Junge, der ebenfalls an der Haltestelle steht, schaut sie überrascht an und sagt ... Leipziger Kinder zwischen 12 und 14 Jahren, bringen ihre Gedanken zum Thema Kinderarmut in Deutschland zu Papier, indem sie diesen Text fortsetzen. Das nunmehr vorliegende Buch ist nicht nur Spiegelbild unserer heutigen, sondern auch das unserer zukünftigen Gesellschaft.

Wir laden alle ein, uns tatkräftig zu unterstützen!
KUNDGEBUNG - BERLIN-Reichstag, 19.09.2009 - 18 Uhr
Wir umspannen den Reichstag in Berlin mit den gesammelten Händen "Painting Hands" und überreichen sie Vertretern der Regierung

"Painting Hands"

Bringt so viele farbige Hände wie möglich auf Leinwand oder Stoff, Banner oder Tüchern, dokumentiert Eure Aktion und sendet dem Verein Gegen Kinderarmut e.V Fotos oder Videos vom Aktionstag zu!

Jede, in bunten Farben gedruckte Hand steht symbolisch für ein in Armut lebendes Kind in Deutschland und soll dazu auffordern, nicht wegzuschauen, sondern etwas gegen Kinderarmut zu unternehmen !

Eine tolle Aktion! Wir wollen mitmachen, wie geht das? Nehmt Leinwand oder Papier, ein Tuch oder..., Pinsel, Farbe (Wasserfarben, Gouache oder Tempera; also auf jeden Fall ungiftig, abwaschbar von den Händen und auswaschbar aus den Klamotten) sowie Filzstifte für die Beschriftung der Abdrücke mit Euren Namen. Nun malt jeder seine Handfläche farbig an, drückt sie auf Eure gemeinsame Unterlage, Name dran schreiben, trocknen lassen – fertig.

Macht Fotos von der Aktion oder dreht vielleicht sogar ein kleines Filmchen, wenn Eure technische Ausstattung das erlaubt. Achtung: Alle Personen auf den eingesendeten Fotos und/oder auf dem Filmchen erklären sich mit der Einreichung damit einverstanden, dass die Bilder im Internet veröffentlicht werden! Und am Ende sorgt dafür, dass Euer Material bis zum 10.September 2009 ( Einsendeschluss) nach Berlin gelangt.



Bernd Siggelkow / Wolfgang Büscher
Deutschlands vergessene Kinder - Hoffnungsgeschichten aus der ARCHE

Gerth Medien 2007, 192 Seiten, geb. mit Bildteil, ISBN-10: 3865911870, ISBN-13: 978-3865911872, EUR 14,95 (davon 1 € an die Hilfsorganisation "Arche")
"Wir holen die Kinder von der Straße und geben ihnen ein warmes Essen und ganz viel Liebe." Bernd Siggelkow
In Deutschland leben über 2 Millionen Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Viele von ihnen leiden nicht nur an materiellen Entbehrungen, sondern vor allem an mangelnder Zuwendung und Fürsorge. Bernd Siggelkow, Leiter des christlichen Kinder- und Jugendwerkes ARCHE, hat es sich zur Aufgabe gemacht, dagegen anzugehen.
Für täglich bis zu 700 Kinder ist die Einrichtung ein wahrer Rettungsanker - der Ort, an dem sie wirklich Kinder sein können und sich geborgen fühlen dürfen. Hier bekommen sie neben einer warmen Mahlzeit und vielen sinnvollen Freizeitangeboten das, was ihnen in ihrem oft chaotischen Leben in allererster Linie fehlt: Nestwärme und Aufmerksamkeit. Und sie erleben etwas von der Liebe Gottes, die für Bernd Siggelkow und seine Mitstreiter die Antriebsfeder für ihre Arbeit ist.
In diesem Buch finden Sie anrührende, erschütternde, aber auch hoffnungsvolle und zu Herzen gehende Geschichten über Kinder aus der ARCHE. Zum Beispiel die von Susann, einem sechsjährigen Mädchen, das sich so sehr nach einem Vater sehnt, dass es Bernd Siggelkow bei ihrer ersten Begegnung gleich fragt: "Möchtest du mein Papa sein?" Oder die Geschichte von Robert, einem neunjährigen Jungen, der sich zu Hause wie ein Erwachsener um seine kleinen Geschwister kümmern muss, aber in der ARCHE Gelegenheit bekommt, selbst wieder Kind zu sein.
Die Geschichten sind mutmachende Beispiele dafür, dass es für die vergessenen Kinder Deutschlands eine Perspektive geben kann. - Kinderprojekt Arche