Freitag, 30. Mai 2008

Oper für Kinder

Christian Schuller, Elke Heidenreich
Das geheime Königreich
- Oper für Kinder

Kiepenheuer & Witsch 2007, Mit Fotos von Klaus Lefebvre, 208 S., geb., ISBN: 978-3-462-03959-7, Euro (D) 24.90, sFr 43.70, Euro (A) 25.60
Das Kind und der Zauberspuk: Wie funktioniert Oper für Kinder und was ist das Besondere daran? Wer könnte das besser wissen als Elke Heidenreich und Christian Schuller, die seit über zehn Jahren an der Kölner Kinderoper äußerst erfolgreich ihr junges Publikum begeistern. Sie graben vergessene Stücke aus und bearbeiten große Klassiker der Opernbühne. Zwanzig Opern – orientalische, absurde, märchenhafte und komische – haben Elke Heidenreich und Christian Schuller bereits gemeinsam auf die Bühne gebracht: von Strawinskis Die Nachtigall und Hans Gáls Die heilige Ente über Alice im Wunderland von Robert Chauls bis hin zu Ravels Das Kind und der Zauberspuk oder neueren Stücken wie Das Opernschiff von Marius Felix Lange. Die Autoren berichten, wie sie die Stücke übersetzen, aktualisieren, kürzen und die Kinder zum Staunen bringen, sie ins »geheime Königreich« der Oper entführen. Die jungen Besucher der Kinderoper nehmen Schönheit und Poesie von Musik und Inszenierung in ihre Seelen auf und erleben den unvergleichlichen Zauber des Wunderwerks Oper. Der unerwartete, schöne Nebeneffekt ist, dass über die Kinderoper auch viele Erwachsene zum ersten Mal mit der Oper in Berührung kommen und ihre Scheu verlieren. Dieses Buch ist die begeisternde Geschichte der Kölner Kinderoper. Es dokumentiert die Arbeit und den Erfolg von Elke Heidenreich und Christian Schuller und ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Oper insgesamt. Die über 200 beeindruckenden Bilder von Theaterfotograf Klaus Lefebvre machen diesen Band neben einer Zeitreise durch 10 Jahre Kinderoper auch zu einem ästhetischen Genuss. Mit Fotos von Klaus Lefebvre. Klaus Lefebvre erhielt 1980 in Bremen seinen ersten Vertrag als Theaterfotograf. 1988 machte er sich selbstständig und arbeitet seither in erster Linie für die Städtischen Bühnen der Stadt Köln.

Montag, 26. Mai 2008

Mythos "Transsib"

Transsibirische Eisenbahn
Stürtz Verlag, Fotos Gregor M. Schmid, Text Bodo Thöns, 224 S., 404 Abb., 24 x 30 cm, geb. mit Schutzumschlag und Schmuckschuber, ISBN: 978-3-8003-1675-5, € (D) 49,95, € (A) 51,40, sFr 79,00
Eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn ist ein unvergleichliches Abenteuer im 21.Jahrhundert. Dieses Abenteuer begann am 19. Mai 1891 mit dem ersten Spatenstich durch den Thronfolger und späteren Zaren Nikolaj bei Wladiwostok. Bis zu 100 000 Arbeiter waren zeitgleich an der Verwirklichung dieses Mammutprojektes zwischen Tscheljabinsk im Ural und dem östlichen Ende am Pazifik beteiligt. Bereits am 1. Juli 1903 wurde die Strecke von Sankt Petersburg über Moskau durch den Ural bis Port Arthur in China und etwas später bis Wladiwostok in Betrieb genommen. Die durchgehende Elektrifizierung wurde erst am 25. Dezember 2002 abgeschlossen. Heute verlässt jeden zweiten Tag der legendäre Zug den Jaroslawler Bahnhof in Moskau und fährt unter anderem über Kirow, Perm, Ekaterinburg, Tjumen, Omsk, Novosibirsk, Krasnojarsk, Irkutsk, Ulan Ude, Tschita, Chabarovsk auf über 9200 Kilometern bis Wladiwostok. An die 90 Städte liegen an dem Verlauf der Strecke, die über 16 große Flüsse führt, und bei Kilometer 1777 mitten in der Taiga die mit einem Obelisken markierte Grenze zwischen Europa und Asien überquert. Entlang der Strecke faszinieren die Naturlandschaften, vom Ural über dem Baikalsee bis zum japanischen Meer, an den Stationen beeindrucken die reichen Kulturgüter, man begegnet fernen Völkern und Kulturen. Über 400 Bilder begleiten die Transsibirische Eisenbahn entlang ihrer Strecke von Moskau bis Wladiwostok und Peking. Specials berichten über die Anfangszeit der Bahn mit historischen Bildern, über berühmte Reisende mit ihren Erlebnissen und Eindrücken in Zitaten, über die verschiedenen Zugklassen vom Linienzug bis zum Luxussonderzug und die Möglichkeiten und Besonderheiten bei der Verköstigung während der Reise.
Aus der Rezension von Hanns-Martin Wietek: "Nur wer die Sehnsucht kennt, Weiß, was ich leide.« schreibt Goethe in »Wilhelm Meisters Lehrjahren«. Man könnte meinen, er habe diesen Bildband vor sich gehabt. Die »Transsib« ist wahrlich ein Mythos, und Mythen haben es so an sich, tief in das Gemüt zu treffen. Wer dieses unvergleichliche Fernweh hat, aber nicht die Möglichkeiten, kann träumen, vielleicht wird er auch trauern; wer sich den Traum schon erfüllen konnte, wird jubeln, träumen und in Vergangenem schwelgen; wer weiß, dass er es noch vor sich hat, möchte ungeduldig sofort die Koffer packen. Auf jeden Fall ist »Transsibirische Eisenbahn« ein Bildband, der bewegt. Gregor M. Schmid hat wieder einmal gezeigt, wie gut er sich in seine „Motive“, in sein Gegenüber, hineinfühlen kann. Nur so ist die ergreifende Wirkung seiner Bilder auf den Betrachter zu erklären. Bodo Thöns hat mit seinem großen Wissen und seiner Liebe für Land und Leute die Erklärungen auf den Punkt gebracht und das Projekt zu einem harmonischen Ganzen werden lassen ... Die Transsibirische Eisenbahn ist weltweiter Mythos. Aber so wie der Prophet häufig im eigenen Land wenig gilt, ist der Mythos und der Kult dieses gigantische Eisenbahnabenteuer im Ausland sehr viel ausgeprägter als im Inland ... Das Phänomen Transsib reizte bekannte und weniger bekannte Weltenbummler in allen Zeiten seiner über 100-jährigen Geschichte. Viele begeisterte Reisende haben ihre Impressionen zu Papier gebracht. Sie kommen aus aller Herren Länder, Russen findet man allerdings nicht darunter. Aber einige solcher Eindrücke und Momentaufnahmen - unter anderem von dem Maler Emil Nolde, dem Schauspieler Hardy Krüger oder dem Journalisten Klaus Bednarz – sind auch mit aufgenommen ..." Ausführlich mit Bildern

Rauchende Kinder und Jugendliche in Deutschland

Leichter Einstieg - schwerer Ausstieg: Rauchende Kinder und Jugendliche in Deutschland
Dr. Stefanie Seltmann, Stabsabteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutsches Krebsforschungszentrum
Noch immer rauchen in Deutschland über 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche, und jeden Tag sterben über 350 Menschen an den Folgen des Zigarettenkonsums. Grund genug für das Deutsche Krebsforschungszentrum, zum diesjährigen Weltnichtrauchertag, der unter dem Motto "Tabakfreie Jugend" stattfindet, die Publikation "Rauchende Kinder und Jugendliche in Deutschland - leichter Einstieg, schwerer Ausstieg" vorzulegen. Der Band macht deutlich, dass noch viel getan werden muss, um den Tabakkonsum auch in Deutschland einzudämmen. Kinderzigaretten aus Kaugummi oder Schokolade, Süßigkeitenautomaten neben denen für Zigaretten, Tabakverkauf an jeder Supermarktkasse und Tag und Nacht über die Automaten an jeder Straßenecke, Tabakwerbung an verkehrsreichen Straßen, gegenüber von Schulen sowie an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs - es gibt noch viel zu tun für die Tabakprävention. Deshalb hat das Deutsche Krebsforschungszentrum Handlungsempfehlungen für gesetzliche und nicht gesetzliche Maßnahmen sowie für die Finanzierung der Tabakprävention in Deutschland gegeben. Diese Empfehlungen stehen im Einklang mit den Forderungen des Rahmenübereinkommens der Weltgesundheitsorganisation zur Eindämmung des Tabakgebrauchs. Das Rahmenübereinkommen wurde von Deutschland unterzeichnet und ratifiziert, sodass die völkerrechtlichen Voraussetzungen für eine Umsetzung in nationales Recht gegeben sind. Eine besondere Bedeutung in der Tabakprävention kommt dabei den gesetzlichen Maßnahmen zu: Neben weiteren Tabaksteuererhöhungen, welche die effektivste Maßnahme in der Prävention des Rauchens darstellen, sollten bundesweit rauchfreie Schulen und Schulgelände, rauchfreie Diskotheken und Freizeiteinrichtungen erreicht werden. Zum Schutz der Kinder und Jugendlichen ist auch ein umfassendes Tabakwerbeverbot unter Einbeziehung aller Variationen der direkten und indirekten Werbung notwendig. Ein konsequent durchgesetztes Abgabeverbot kostenloser und kostenpflichtiger Tabakwaren aller Art an Jugendliche sowie ein Verbot von Kinderzigaretten schützen. Drastische bildliche Warnhinweise auf Zigarettenpackungen können Kinder und Jugendliche vom Kauf abhalten. Daher sollten alle Tabakwaren großflächige, bildliche Warnhinweise erhalten. Neben diesen Empfehlungen werden weitere Maßnahmen, die ihre Wirksamkeit vielfach bewiesen haben, vorgeschlagen.
Die Publikation "Rauchende Kinder und Jugendliche in Deutschland - leichter Einstieg, schwerer Ausstieg" ist einzusehen unter Weltnichtrauchertag 2008 (pdf-Datei) oder gedruckt zu beziehen über who-cc@dkfz.de
Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. - Pressemitteilung idw

Montag, 19. Mai 2008

Kinder-sicher-im-Netz - Aktion der Polizei

Kinder-sicher-im-Netz - Aktion der Polizei
Kinder und Jugendliche bewegen sich heute mit spielerischer Selbstverständlichkeit in der Welt der Medien. So nutzt inzwischen die große Mehrheit der zwölf- bis 19-Jährigen den Computer und vor allem das Internet: Bereits 60 Prozent der sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland haben schon einmal im Internet gesurft ... Für Eltern und Erziehungsverantwortliche bedeutet der intensive Medienkonsum eine enorme Herausforderung: Ihre Aufgabe ist es, den Kindern den sicherheitsbewussten Umgang mit den neuen Medien zu vermitteln sowie ihre Fähigkeit zu fördern, selbstbestimmt, kreativ und sozial verantwortlich die neuen Angebote zu nutzen. Doch können die Eltern nur dann eine unterstützende und beratende Rolle einnehmen, wenn sie sich selbst mit dem vielfältigen Angebot innerhalb der virtuellen Welt auskennen und auch damit umgehen können ... Kinder-sicher-im-Netz Elterntrainer - Partner von Eltern ans Netz

Freitag, 16. Mai 2008

Handwerk - von Richard Sennett

Richard Sennett
Handwerk

Berlin Verlage 2008, Aus dem Amerikanischen von Michael Bischoff, 432 S., geb., ISBN-13: 9783827000330, 22,00 € [D], 22,70 € [A]
Wenn Richard Sennett, einer der herausragenden Soziologen und Kulturphilosophen der Gegenwart, von Handwerk oder handwerklichem Können spricht, so meint er mehr als nur technische Praxis. Er beschreibt damit einen fundamentalen menschlichen Impuls, das Bestreben, eine Tätigkeit um ihrer selbst willen gut zu machen. Auch ein Arzt, Erzieher, Künstler oder Linux-Programmierer kann — und sollte — „sein Handwerk verstehen“. Indem er aus seinem stupenden interdisziplinären Wissen schöpft, zeigt Sennett auf, dass die Geschichte, insbesondere die Geistesgeschichte, eine markante Trennlinie zwischen Praxis und Theorie, Technik und Ausdruck, Macher und Nutzer gezogen hat. Unsere heutige Gesellschaft leidet noch immer unter diesem historischen Erbe, denn bei allem offenkundigen Materialismus haben wir paradoxerweise häufig ein gespaltenes Verhältnis zu den realen materiellen Dingen um uns herum. Die Frage, ob und wie wir uns dieser materiellen Wirklichkeit stellen wollen, besitzt für Sennett jedenfalls eine entscheidende ethische Relevanz. Richard Sennetts neues Buch ist eine fulminante und breit angelegte Kulturgeschichte, die anhand zahlreicher Beispiele — von der Werkstatt eines Antonio Stradivari bis zu den Forschungslabors moderner Wirtschaftskonzerne — unser Verhältnis zur Außenwelt klug und kritisch durchleuchtet. Handwerk ist ein eindrückliches Plädoyer dafür, sich wieder auf die Welt der Dinge einzulassen.
Zum selben Thema in unseren Blogs: Kinderkreativität und Jugendbuch

Astrid Lindgren - Die Kinderbuch-Klassikerin im Gespräch

Felizitas von Schönborn
Astrid Lindgren
, Das Paradies der Kinder

Die Kinderbuch-Klassikerin im Gespräch mit Felizitas von Schönborn, be.bra Verlag, 192 S., Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN: 3-86124-543-4, EUR 16.80
Die Nachricht vom Tod der schwedischen Kinderbuch-Klassikerin bewegt eine nach Millionen zählende Lesergemeinde - Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Wer war die Frau, die so unsterbliche Bücher schrieb? Welche Träume, welche Hoffnungen bewegten Astrid Lindgren? Wie sah sie die Welt? Welche Einsichten hat sie gewonnen in die Seele der Kinder - und der Menschen überhaupt? In einem intensiven Gespräch mit der Schweizer Publizistin Felizitas von Schönborn hat Astrid Lindgren davon erzählt und berichtet. Dieses Gespräch steht im Zentrum unseres Buches, ergänzt durch eine informative und lebendige Studie zu Leben und Werk der heute wohl bekanntesten Kinderbuchautorin.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Alkoholismus aus der Sicht eines Alkoholikers

Jürgen Heckel
sich das Leben nehmen
- Alkoholismus aus der Sicht eines Alkoholikers

A1-Verlag, 256 S., Softcover, ISBN 978-3-927743-70-0, € 17,40 [D], € 17,90 [A], sFr 32,00
Alkoholismus kommt in nahezu jeder Familie vor. Trotzdem wird er als Krankheit in der Gesellschaft noch immer nicht anerkannt. Die meisten Menschen, auch Ärzte und Pädagogen, sind beschämend uninformiert über diese Sucht. Jürgen Heckels Buch versucht aus der Sicht eines Betroffenen aufzuklären. Er berichtet aufgrund eigener Erfahrung über den Weg in die Abhängigkeit, den Ausstieg und die Rückkehr in ein Leben ohne Alkohol. Sich das Leben wieder zu nehmen, ist für ihn die Alternative zur Sucht. Der Autor macht nicht andere Personen oder bestimmte Verhältnisse verantwortlich, er verzichtet auf jegliche Schuldzuweisung: »Wenn Alkohol Probleme macht, dann ist Alkohol das Problem. Ich habe nicht getrunken, weil ich Probleme hatte, sondern ich hatte Probleme, weil ich trank.« Heckel gibt keine Patentrezepte, denn die Wege in die Sucht sind ebenso individuell wie die Wege aus ihr heraus. Vielmehr setzt er auf Eigenverantwortung und Selbsthilfe. In vielfältiger Form - durch Satiren, Erlebnisberichte und Briefe - versucht der Autor, sich dem komplexen Thema Alkoholismus zu nähern. Sein Ziel ist es, Betroffenen und Angehörigen individuelle Wege aus der Sucht zu eröffnen.

Die Dekabristen - Die Brüder Christi in Russland [Декабристи в сибирь]

Die Brüder Christi in Rußland - Erinnerungen, Briefe und Zeitzeugen einiger Dekabristen
Illustriert, ausgewählt und übersetzt von Vincey, BoD 2004, geb., 604 S., 49,80 EUR
Als Alexander II. im Jahre 1855 Zar des russischen Imperiums wurde, war eine seiner ersten Amtshandlungen die Begnadigung der Dekabristen. Wer waren diese Leute, deren Einfluß auf die russische Kultur noch heute spürbar ist? Manchen Fachleuten sind sie gut bekannt, Genaueres wissen nur wenige; der breiten Öffentlichkeit in Deutschland sind sie völlig unbekannt. Das Buch versucht, Geschehnisse und Erinnerungen, welche mit dem Wirken und Leben jener sog. ersten russischen Revolutionäre verbunden sind, aufgrund authentischen Materials aus russischen Archiven, das bis zum heutigen Tag größtenteils noch nicht übnersetzt wurde, so zu verbinden, das ein lebendiger Eindruck dieser Menschen entsteht, durch den man mit einigem Staunen bemerkt: sie stehen uns viel näher und hatten ähnliche Probleme, wie sie uns auch heute noch sehr beschäftigen. Die Toten stehen noch einmal auf, um uns zu zeigen, was wesentlich und was unwesentlich im Leben ist, geben uns ein Gegengift zu den lauten und törichten Verführungen eines globalisierten Marktes.
Der Autor: "... Wir Menschen existieren nur in der Gemeinschaft. Und für diese Gemeinschaft müssen wir etwas tun, müssen wir aktiv werden - gerade dann, wenn wir satt sind. Die Dekabristen waren solche satten Menschen, die alles hatten. Sie hatten mehr, als wir uns je vorstellen können, denn sie besaßen eine fruchtbare Kultur. Wir sind heute aufgerufen, diese Kultur neu zu beleben, damit wir dem fortschreitenden Abbau kultureller Werte etwas entgegensetzen können, unseren Geist beleben und unsere Bereitschaft stärken, dann, wenn es nötig sein wird, all unsere Bequemlichkeiten zu opfern, damit für jene, die nach uns kommen, auch noch genug Kultur vorhanden ist, in der sie sich entfalten können. So haben die Dekabristen ihr Leben und dessen Sinn verstanden. Sie waren Störenfriede in einer Zeit, da nur wenige das Recht und die Möglichkeiten hatten, ihre Bequemlichkeit zu leben. Man hat sie weggesperrt - verbannt, damit man sie vergißt. Was taten sie aber? Sie kultivierten Sibirien und opferten ihr Leben im Kaukasus. Sie haben nichts von dem wirklich vermisst, was sie aufgaben, aufgeben mussten. Sie hatten alles, was man sich denken kann und gewannen mehr, als sie sich selbst vorstellen konnten: die Liebe unzähliger Nachgeborener ..." Joachim Winsmann (Vincey)

Hanns-Martin Wietek:
Die Dekabristen - Revolutionäre für Russland
Teil I: Geschichte in Dokumenten

„Endlich brachte mir mein Bruder Zeitungen und berichtete, mein Mann sei verurteilt worden. Man habe ihn und seine Gefährten auf dem Festungskronwerk degradiert.
Das war so vor sich gegangen: Im Morgengrauen des 13. Juli wurden alle Verurteilten auf dem Kronwerk versammelt und nach Kategorien getrennt vor dem Galgen aufgestellt. Sergej zog sich sofort den Offiziersrock aus und warf ihn ins Feuer, um zu vermeiden, dass man ihn ihm abriss. Es waren mehrere Feuer angezündet worden, in denen man die Uniformen und die Orden der Verurteilten verbrannte. Sie mussten niederknien und wurden degradiert, indem die Gendarmen auf den Köpfen der Delinquenten deren Säbel zerbrachen. Das geschah so ungeschickt, dass mehrere von den Männern Kopfverletzungen davontrugen. Nach der Rückkehr ins Gefängnis erhielten sie Zuchthausessen statt der gewohnten Verpflegung. Außerdem gab man ihnen Zuchthauskleidung -Jacke und Hose aus grobem grauem Tuch.
Dieser Szene folgte eine zweite, weitaus schrecklichere. Die fünf zum Tode verurteilten - Pestel, Sergej Murawjow, Rylejew, Michail Bestushew-Rjumin und Kachowski - wurden zur Richtstätte geführt. Man henkte sie, aber so grässlich unbeholfen, dass drei aus der Schlinge rutschten und noch einmal zum Schafott geführt werden mussten. Sergej Murawjow, der sich das Bein gebrochen hatte, lehnte es ab, gestützt zu werden, und Rylejew spottete: »Ich bin glücklich, zweimal für das Vaterland sterben zu dürfen. «
Ihre Leichen wurden in zwei Tröge gelegt, die mit ungelöschtem Kalk gefüllt waren, und auf der Insel Golodai begraben. Dort stand ein Posten, der keinen zu den Gräbern ließ. Ich kann bei dieser Szene nicht verweilen und sie genauer beschreiben, die Erinnerung schmerzt mich allzu sehr.
General Tschernyschow, später Graf und Fürst, spazierte um die fünf Galgen herum, betrachtete die Opfer durch seine Lorgnette und lachte.
Mein Mann verlor Titel, Vermögen und Bürgerrechte und wurde zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit sowie lebenslänglicher Verbannung verurteilt. Am 26. Juli schickte man ihn zusammen mit den Fürsten Trubezkoi und Obolenski, mit Dawydow, Artamon Murawjow, Jakubowitsch und den Brüdern Borissow nach Sibirien.“ - Weiterlesen im ZVABlog
Teil II: Die geistigen und geschichtlichen Hintergründe, die revolutionären Forderungen, die Literatur
Wenn man über Revolutionäre für Russland spricht, kommt man an einem Mann nicht vorbei, und das ist – so paradox es klingt – Zar Peter der Große (*1672, Regierungszeit 1682 bis †1725). Er schuf die Grundlage für alles, was später geschah. Er „prügelte“ die russische Gesellschaft brutaliter aus ihrer oblomowschen Trägheit: Er schnitt alte Zöpfe und Bärte ab – auch im wahrsten Sinn des Wortes und eigenhändig, nämlich jene der Adligen, der Bojarenfürsten. Er verordnete europäische Kleidung und bestrafte schwer, wer sich nicht daran hielt; er entmachtete die über alles bestimmende Kirche, enteignete Klöster (machte beispielsweise Krankenhäuser und Gefängnisse daraus), zwang die Mönche zur Arbeit, führte Militärreformen durch, führte in der Verwaltung Ränge ein, die es auch Nichtadligen erlaubten vorwärts zu kommen, ging gegen Korruption vor usw. Er reformierte die russische Schrift – latinisierte sie im Schriftbild, strich Buchstaben – und führte eine neue Literatursprache ein, weg vom alten Kirchenslawisch, hin zur Umgangssprache.
Peter der Große öffnete sein Land nach Westen und machte es zu einem Machtfaktor in der europäischen Völkerfamilie.
Als allmächtiger Imperator, wie er sich als erster Zar auch nennen ließ, setzte er seine Reformen mit Gewalt durch (anders war es nicht möglich!), sodass man ihn durchaus einen Revolutionär nennen könnte, einen „imperialen Revolutionär“, wenn es diese Bezeichnung denn gäbe. Er war so wenig zart besaitet wie jeder Revolutionär. Sein Ziel war es, den Staat zu modernisieren, die Gesellschaft umzukrempeln. Das Russland, das er schuf, hatte nur noch wenig mit dem alten Russland zu tun, auch wenn die feudale Ordnung weiterhin Bestand hatte.
Damit begann das 18. Jahrhundert. - Weiterlesen im ZVABlog

Die Dekabristen in Sibirien [Декабристи в сибирь] auf meinen Webseiten

Siehe auch: Die Prinzessin von Sibirien - Maria Wolkonskaja (1806-1863) in unserem Jugendbuch-Blog

Kreativität und Forschergeist fördern

Thomas Heyl
Phantasie und Forschergeist
- Mit Kindern künstlerische Wege entdecken

Kösel Verlag 2008, geb., 160 S., Durchgeh. 4 farb. mit zahlr. Fotos, ISBN: 978-3-466-30799-9, € 19,95 [D], € 20,60 [A], SFr 38,60
Thomas Heyl stellt die "Schule der Phantasie" vor. Diese erfolgreiche kunstpädagogische Einrichtung für Kinder geht auf den Kunstprofessor Rudolf Seitz zurück. Mit vielen Beispielen zeigt der Autor, wie deren Prinzipien auch auf den Kunstunterricht in der Regelschule übertragen werden können. - Vor rund 25 Jahren wurde die Schule der Phantasie als Modelleinrichtung von Rudolf Seitz vor dem Hintergrund einer Schulsituation gegründet, die keine unmittelbare Veränderung im etablierten Kunstunterricht erwarten ließ. Dass dieses Konzept über die Jahre aber nicht nur fortgeführt wurde, sondern mittlerweile auch überregional bekannt ist, legt die Hoffnung nahe, dass konkrete Ansätze dieses Modells bald auch in der Regelschule praktiziert werden könnten. Dieses Buch stellt die Institution „Schule der Phantasie“ als bemerkenswerte außerschulische kunstpädagogische Einrichtung vor. Aus den dort zugrunde liegenden Prinzipien leitet es Anregungen für den Kunstunterricht in der Regelschule ab – vor allem für die Grundschule. Sowohl das Kurssystem in der Schule der Phantasie als auch die schulische Umsetzung werden durch viele Beispiele aus der Praxis veranschaulicht. Diese Beispiele, illustriert durch rund 100 Farbfotos, ermutigen dazu, selbst Kurse im Rahmen des Modells „Schule der Phantasie“ einzurichten oder Aspekte dieses Arbeitens in den Unterricht von Regelschulen zu integrieren. Die Kombination von Freizeitangebot und Pflichtschule ermöglicht zudem eine Perspektive für die Planung von Ganztagsschulen.

Nikolai I. Tarassow: Klassischer Tanz

Nikolai I. Tarassow
Klassischer Tanz
- Die Schule des Tänzers

Henschel Verlag, 536 S., 18 Abbildungen und 160 Zeichnungen, 14 x 21,5 cm, geb. mit Schutzumschlag, ISBN 3-89487-208-X, EUR [ D ] 14.95, SFR 27,90,EUR(A) 15,40
Aus dem Russischen. Basierend auf den langjährigen Erfahrungen des Autors als Tänzer und Ballettpädagoge, behandelt diese Publikation in bisher unerreichter Qualität alle Belange der Ausbildung im klassischen Tanz. Während im ersten Teil die allgemeinen künstlerischen und pädagogischen Probleme in ihrer Vielfalt und methodischen Handhabung erläutert werden, beschäftigt sich der zweite Teil mit der methodisch-spezifischen Seite der Ausbildung von Ballettkünstlern: Ausgehend von den elementaren Bewegungen des klassischen Tanzes, den Arm- und Beinpositionen, werden Posen und Schritte, Sprünge und Battus und schließlich Wendungen und Drehungen am Boden und in der Luft in einzelnen Kapiteln detailliert dargelegt. Zahlreiche Zeichnungen und ein umfangreiches Sachregister ergänzen den Text

Dienstag, 13. Mai 2008

Vorsicht vor kostenlosen Angeboten im Internet

"Eltern ans Netz" warnt vor angeblich kostenlosen Angeboten im Internet und veröffentlicht eine Liste von 1460 Webadressen, bei denen Kinder und Jugendliche Gefahr laufen, abgezockt zu werden: Internetfallen

Montag, 12. Mai 2008

Das Schattenspiel

Gerd Haehnel, Florian Söll
Menschen-Schattenspiel
- Szenische Ideen zu Musik, Literatur und Kunst

136 S., brosch., inkl. Audio-CD, ISBN 978-3-85061-403-0, EUR 29,80
“Einmal wie ein Flaschengeist aus der Flasche kriechen, größer als Goliath sein oder sogar einen eigenen Schatten-„Videoclip“ erstellen! – Zahlreiche Spielvorschläge zu Musik, Literatur und Kunst laden ein zum Besuch ins „Reich der Schatten“. Mit einfachen Mitteln können Schüler wie Erwachsene, Anfänger wie Theaterroutinierte Texte und Musik anders erfahren und ihren künstlerischen und gestalterischen Ideen freien Lauf lassen.
Das praxisorientierte Arbeitsbuch bietet neben einer Einführung in Geschichte und Funktion des Schattenspiels sowie technischen Tipps und Hinweisen eine umfangreiche Handreichung zur pädagogischen und künstlerischen Gestaltung: von ersten, einfachen Schritten vor der Leinwand über kurze Spielszenen für szenische und gestalterische Sicherheit bis zu abendfüllenden Schattenspiel-Stücken. Der Schwerpunkt liegt in Spielszenen zu Liedern, Songs und Instrumentalstücken, die mit der Audio-CD umgesetzt werden können. Ein eigenes Kapitel stellt Aufführungen mit einfachen Klassenmusizier -Arrangements in den Mittelpunkt. Die abwechslungsreichen Vorschläge zu literarischen, musikalischen und künstlerischen Vorlagen lassen sich vielfältig in Schule, Familie, Kirche sowie freier Jugend- und Erwachsenen-Pädagogik einsetzen und liefern Anregungen für die eigene Theaterarbeit. Für die weitere Schattenspiel-Arbeit finden sich im Anhang Literaturhinweise und praktische Informationen.”
Inhalt: Theorie des Schattenspiels: Hintergrundwissen zu Geschichte und Funktion des Schattenspiels zwischen Kunst, Unterhaltung und Politik; Einsatz in Therapie und Pädagogik; Wirkungen und Lernchancen
Technik des Schattenspiels: Erläuterung von allen Elementen der Schattenbühne und deren Technik; Schattenspiele fotografieren und filmen
Menschenschattenspiele: Tipps zur Leitung und Vorbereitung, Übungen für Anfänger und Anregungen zu eigenen Schattenspielen Schattenspiele zu Musik von Tonträgern und vom Klassenorchester (Lieder und Instrumentalmusik) Schattenspiele zu literarischen und zu künstlerischen Vorlagen Schattenspiele als Treffpunkt der musischen Künste
Audio-CD: 15 Songs und Instrumentalstücke zu den Schattenspiel-Vorschlägen sowie Geräusch-Sequenzen für eigene Szenen. Die Geräusch-Sequenzen sind auch einzeln anwählbar. Zugabeverdächtig: Die witzige Parodie vom “Jäger aus Churpfalz” von Rick Abao. Aber schauen Sie doch einmal selbst: Leseproben und mehr auf den Webseiten "Menschen-Schattenspiel".

Selbsttötung (Suizid) von Kindern und Jugendlichen: Prävention - Trauerarbeit

Dr. Helga Käsler-Heide
Bitte hört, was ich nicht sage
- Signale von suizidgefährdeten Kindern und Jugendlichen verstehen

Kösel Verlag 2001, 192 S., kt., ISBN: 9783466305407, EUR 15,95, SFR 31,10
Wenn Kinder oder Jugendliche nicht mehr leben wollen, löst das bei Angehörigen und Freunden neben dem ersten Schock viele Fragen aus, verbunden mit Selbstvorwürfen, Unsicherheit und Ängsten: Haben wir nicht alles getan? Was haben wir nicht bemerkt? Wo haben wir versagt? Damit es möglichst gar nicht so weit kommt, hat Helga Käsler-Heide dieses praxisorientierte Buch vollständig überarbeitet und vor allem Präventionsmaßnahmen in den Vordergrund gestellt. Dazu zählt auch das frühzeitige Erkennen eventueller Alarmzeichen, so dass Eltern, Erzieher und Lehrer entsprechend reagieren können. Für den Fall, dass es trotzdem zu einem Selbsttötungsversuch gekommen ist, werden verschiedene Therapieformen für eine kompetente Nachsorge vorgestellt.
" ... Das Wort Suizid ist abgeleitet vom lateinischen Verb sui caedere, was »sich töten« bedeutet. Nicht zuletzt deshalb ist die Übersetzung »Selbsttötung« wesentlich angebrachter, als moralisierend von Selbstmord oder Selbstmordversuch zu sprechen. Diese Wortwahl stempelt eine Verzweiflungstat zum kriminellen Handeln. Trotzdem dürfen wir diese »kriminelle« Seite der Selbsttötung nicht aus dem Auge verlieren, denn ein Suizid beziehungsweise Suizidversuch ist letzten Endes ein gewalttätiger Akt. Er ist eine Form von Gewalt, die gegen sich selbst gewendet wird. Unter diesem Blickwinkel kann man auch das zunehmend gewalttätige Verhalten vieler Kinder und Jugendlichen betrachten. Diese Gewalt kann als ein Signal ihres grenzenlosen Unglücklichseins und damit als eine Vorstufe suizidalen Verhaltens gesehen werden.
Junge Menschen erleben manchmal die Situation, in der sie leben, als unerträglich und wollen das Unerträgliche so nicht mehr länger ertragen. Sie haben das Gefühl, dass sich unbedingt etwas verändern muss ..." Ausführlicher auf den Verlagsseiten

Das grösste Übel, dass wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist die absolute Unmenschlichkeit. (George Bernhard Shaw)

Suizidprävention und Trauerverarbeitung in der Schule (Pädagogische Hochschule St. Gallen): " ... Suizid bei Jugendlichen – gibt’s das? Ja, und zwar häufig! Er ist sogar die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen. Das wussten Sie nicht? Eben. In unserer Gesellschaft ist der Suizid immer noch ein Tabuthema – man spricht halt nicht darüber. Und weil man nicht darüber spricht, fühlen sich viele Gefährdete allein gelassen von der Umwelt. Und dies macht’s nur schlimmer. Das war und ist ein Grund für diese Semesterarbeit. Wir wollen einen Schritt in Richtung einer Enttabuisierung tun. Wir möchten Lehrerinnen und Lehrer dazu animieren, dieses wichtige Thema in ihrem Unterricht einzubauen, um darüber mit den Schülerinnen und Schülern zu reden. Bis heute gibt es nur wenig Material über die Thematik «Suizid in der Schule». Lehrkräfte bleiben allein gelassen und finden keine Unterstützung. Sie reagieren gar nicht oder falsch auf Alarmzeichen einer Schülerin oder eines Schülers, interpretieren schlechter gewordene schulische Leistungen als Faulheit – manchmal zu Recht, manchmal eben zu unrecht ... " PDF-Datei

Sonntag, 11. Mai 2008

Entdeckendes Lernen

"Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.“ (Chinesisches Sprichwort)
Lernen wird als aktive Konstruktion von Erkenntnis durch die Lernenden betrachtet, es geht um wirkliches Verstehen von Sachverhalten und Zusammenhängen, um Lernen, das Sinn macht, und nicht um die Speicherung von Faktenwissen. Die Auseinandersetzung zwischen Lernenden und Lehrenden ist dialogisch, entwickelnd und unterstützend; die Unterschiedlichkeit der Kinder kann in ihrer Vielfalt gewürdigt werden, ohne die einzelnen in ihrem Leistungswunsch und –vermögen zu behindern. Der Austausch in der Lerngruppe trägt zum gemeinsamen Erkenntnisfortschritt bei und macht es möglich, persönlich erworbenes Wissen in allgemeine Zusammenhänge ... Entdeckendes Lernen e.V.

Entdeckendes Lernen - Lernen entdecken: Die Wissenskonzepte der Kinder im Unterricht aufgreifen, nutzen und in einen systemischen Zusammenhang bringen. Tagungsbericht (pdf)

Freitag, 9. Mai 2008

Abenteuerbuch - auch für Eltern und Bezugspersonen: Kinder besser verstehen

Gerti Baldwin
Nico und sein Drache

Ppb., 220 S., ISBN 978-3-901971-33-4, € 15,30
Nico ist ein Junge wie jeder andere – bis sein Elternhaus zerbricht, und er sich mit Problemen auseinandersetzen muss, zu deren Bewältigung er dringend Hilfe braucht. Und er erhält sie auch, in der Form eines Drachens der magische Kräfte besitzt.
Nico’s Geschichte kann Kindern helfen, sich mit ihren Gefühlen und Problemen auseinanderzusetzen und aktiv an Lösungen mitzuarbeiten. Wie so viele seiner Klassenkameraden, leidet Nico durch der Trennung seiner Eltern, dem Verlust seines Vaters, und dem Tod seiner Oma. Seine Fragen über den Tod und dessen Bedeutung werden jetzt endlich beantwortet, und er versteht was seine Seele ist, und sein Geist.
Dieses Buch ist auch für Eltern und Bezugspersonen hilfreich, um Kinder besser zu verstehen und mit ihnen über das, was sie bewegt, zu sprechen. Die Autorin hat viele Jahre mit Kindern gearbeitet, und beantwortet in dieser Geschichte die wichtigsten Fragen die immer wieder gestellt werden. Mehr zur Autorin
Doch in erster Linie ist „Nico“ eine fantasievolle Abenteuergeschichte, und vorher, nachher, und zwischendurch, hat der Junge erstaunliche Erlebnisse. Er lernt sich zu verwandeln, und zu fliegen, und hat viel Spaß.

Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur

Isa Schikorsky
DuMont Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur

192 S. mit ca. 160 farb. Abb., broschiert, ISBN 9783832176006, ISBN 3832176004, € 14,90 (D), sFr. 27,30
»Ich weiß nicht, wie ein gutes Kinderbuch sein soll.« (Astrid Lindgren) - Pippi Langstrumpf, Jim Knopf und Winnetou – mit den Helden unserer eigenen Kindheit sind wir wohlvertraut, mit ihnen haben wir gelacht und gelitten. Doch ebenso wie sich die Vorstellungen von Kindheit im Lauf der Zeit immer wieder wandeln, verändert sich auch die Kinder- und Jugendliteratur. So treibt Eltern von heute die Frage um, was sie von Mangas halten sollen oder ob der zaubernde Internatszögling Harry Potter als pädagogisch wertvoll gilt. Nicht nur für sie gibt es jetzt den Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur: der erste kompakte und leicht verständliche Überblick über die Entwicklung von den Anfängen bis zur unmittelbaren Gegenwart. Er bringt uns die alten und neuen Klassiker nahe, umreißt die Grundströmungen der Kinderliteratur und stellt sie in den gesellschaftlichen und pädagogischen Kontext. Ein unentbehrlicher Wegweiser, insbesondere für Lehrer und Kindergärtnerinnen, Bibliothekare und Buchhändler.

Vorwort: Pippi Langstrumpf und Emil Tischbein, Struwwelpeter und Winnetou - das sind vertraute Helden der Kindheit, mit denen man lachte und litt. Die Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur steckt voller Erinnerungen und Entdeckungen. Dieser Schnellkurs bietet einen systematischen Überblick zur Entwicklung der erzählenden Kinder- und Jugendliteratur von den Anfängen im Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart. Daneben versteht sich der Band auch als Begleiter individueller Reisen in die literarische Vergangenheit.
Die Vielfalt des kinderliterarischen Gattungs- und Medienspektrums, das neben fiktionalen Texten wie Roman, Erzählung, Lyrik und Schauspiel auch das nichtfiktionale Sachbuch, Mischformen von Text und Bild wie Bilderbuch oder Comic sowie weitere Medien wie Kinderfilm, Hörspiel und elektronische Spielgeschichte umfasst, zwang zu Auswahl und Beschränkung. Im Mittelpunkt steht die erzählende Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland, übersetzte Werke wurden berücksichtigt, wenn sie spürbaren Einfluss auf die nationale Entwicklung hatten. Weitere Gattungen neben Romanen und Erzählungen für junge Leser werden punktuell angesprochen, zumeist im Zusammenhang mit besonderen Akzentsetzungen im Gesamtbereich der Kinder- und Jugendliteratur.
Die Perspektive ist auf die innovativen Momente in der Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur gerichtet, und zwar insbesondere auf formale, sprachlich-stilistische und inhaltliche Neuerungen. Als Bezugssystem ist dabei neben literatur- und geisteswissenschaftlichen Koordinaten vor allem der pädagogische Kontext von entscheidender Bedeutung, denn die Kinder- und Jugendliteratur entwickelt sich stets abhängig vom Wandel des Kindheitsbildes, also abhängig von den wechselnden Vorstellungen und Ansichten darüber, was unter Kindheit zu verstehen und welche Bedeutung ihr für die Gesellschaft, die Familie oder den Einzelnen beizumessen sei.
Die so gekennzeichnete Sichtweise ist allerdings diejenige der erwachsenen Vermittlungs- und Bewertungsinstanzen, die nicht zwangsläufig mit den Lektürevorlieben der Zielgruppe übereinstimmt. Um diese Diskrepanz zumindest ansatzweise deutlich zu machen, werden verschiedentlich erklärte Lieblingsbücher von Kindern und Jugendlichen vorgestellt, auch wenn sie von ihrer literarischen Qualität her keinen Fortschritt für die Kinder- und Jugendliteratur bedeuteten. - Inhaltsverzeichnis und mehr

Donnerstag, 8. Mai 2008

Neues bei Eltern ans Netz 03-08

Portal für Eltern, die ihre Kinder online begleiten - Aktuelle Informationen:
Am 11. Mai ist Muttertag - mit neuem Grußkarten-Service ... Der Verein "Eltern ans Netz" kooperiert mit "Kinder sicher im Netz". Themenbeispiele: Chat, Messenger und mehr ... "Netz"-Eltern bloggen ... Spieletraining für Eltern ... und mehr auf "Eltern ans Netz"

Mittwoch, 7. Mai 2008

Ein "Sozial"schicksal im heutigen Deutschland

Anne Nestmann
... und alles bleibt anders

Selbstverlag, 15 Euro
Die „Heldin” des Romans ist keine junge Frau Mitte 20 und sie besitzt auch keine Boutique und keinen Kosmetiksalon. Anna war schon ganz oben und ganz unten, Selbständige und Sozialhilfeempfängerin. Sie erfährt großes Glück und unendliches Leid. Oft ist sie verzweifelt; manchmal fragt sie sich: Was kann ein Mensch im Leben aushalten? Unzählige Male wird sie verlassen und im Stich gelassen - von Männern, von Arbeitgebern, von der Gesellschaft. Aber all das macht sie nur noch stärker, denn so lernt sie, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen und sich aus vielen Abhängigkeiten zu befreien. Sie ist ein Gefühlsmensch durch und durch, leidenschaftlich und verletzbar, immer neugierig und auf der Suche nach Gerechtigkeit. Sie hasst Anpassung und Oberflächlichkeit. Ihr Leben ist ein faszinierendes Abenteuer, und sie will jeden einzelnen Tag bis zur Neige auskosten. Mutig stellt sie sich allen Herausforderungen. Selbst, als sie gar keinem Beschäftigungsverhältnis mehr nach geht und nur noch äußerst bescheidene finanzielle Mittel zur Verfügung hat, resigniert sie nicht. Denn im Laufe der Zeit erlangte sie einen anderen, tatsächlichen Reichtum - einen. den ihr keiner mehr wegnehmen kann ... - Kontakt mit der Autorin: LADY-N@WEB.DE

Afghanistan: Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen

Reinhard Erös
Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen
- Eine deutsche Familie kämpft für Afghanistan

Hoffmann & Campe 2008, 368 S. mit vielen Fotos, ISBN : 978-3-455-50074-5, 19,95 EUR (D), 20,60 EUR (A), 34,90 SFR (CH)
Reinhard Erös gründete mit seiner Familie ein Hilfsprogramm ohnegleichen: Die Kinderhilfe Afghanistan, inzwischen vielfach ausgezeichnet, ist heute »die wohl effektivste Hilfsorganisation in Afghanistan« Süddeutsche Zeitung. Packend berichtet Erös von seiner abenteuerlichen Arbeit.
Am Anfang standen illegale »Trips« in die Berge Afghanistans, während derer der Militärarzt Tausende von Menschen behandelte. Seine Frau baute derweil in Peschawar eine Schule für Flüchtlingskinder auf. Aus diesem Projekt entwickelte sich eine einzigartige Familieninitiative: Ausschließlich mit privaten Spenden errichtete sie seit dem 11. September 2001 über zwei Dutzend moderner Friedensschulen als Kontrapunkt zu den primitiven Koranschulen der Islamisten. Zudem entstanden Mutter-Kind-Kliniken, Waisenhäuser und Computerschulen in den besonders gefährlichen Ostprovinzen. Reinhard Erös, mittlerweile einer der gefragtesten Afghanistan-Experten, gibt anschauliche Einblicke in den Alltag des gebeutelten Landes. - Leseprobe

Bildung statt Fundamentalismus - Friedensschulen für Afghanistan: Mit Hilfe afghanischer Mitarbeiter errichten, betreiben und unterstützen wir in den Ostprovinzen Afghanistans und in grenznahen Flüchtlingslagern Friedensschulen, Mutter-Kind-Kliniken, Gesundheitsstationen, Waisenhäuser, Solarwerkstätten und weitere Projekte, die allesamt realistische Perspektiven für eine friedliche Zukunft des Landes am Hindukush bieten. - Kinderhilfe Afghanistan

Dienstag, 6. Mai 2008

Leo Tolstoi: Über Volksbildung - Лев Толстой: Народная школа

Leo Tolstoi
Über Volksbildung
- Herausgegeben und kommentiert von Ulrich Klemm

Verlag Weber & Zucht, 84 S., ISBN:978-3‑88713‑049‑9, 5.00 Euro
Tolstoi beschreibt seine Erfahrungen in seiner Schule in Jasnaja Poljana sowie seine Besuche in Schulen Westeuropas. Er kritisiert die autoritären Erziehungsmethoden und den sittlichen Despotismus staatlicher Erziehung sowie Gesellschaft, Familie, Religion und Staat. Volksbildung muß für ihn auf Erfahrung, Freiheit und Freiwilligkeit aufbauen. Mit seinem Eintreten für selbstbestimmtes und selbstgesteuertes Lernen hat Tolstoi viele Anstösse für eine libertäre Pädagogik gegeben. - Inhaltsverzeichnis

Bildung als Dialog und nicht als Belehrung - Tolstois libertäre Schule von Jasnaja Poljana. Ausführlicher Artikel des Herausgebers Ulrich Klemm auf graswurzel.net

Im unserem Bilderbuch-Blog heben wir die Bilderbücher aus dem Desina-Verlag wegen ihrer schönen Illustrationen besonders hervor, darunter "Der Zeisig im Käfig". Im Nachwort zu diesem Bilderbuch heißt es: Der Zeisig hat aufgrund seiner angeborenen sozialen Verhaltensweisen die Fähigkeit, sich in häuslicher Gemeinschaft dem Menschen eng anzusch1ießen und sehr zahm zu werden. Daher war früher die Käfighaltung des Zeisigs sehr beliebt und weit verbreitet, bevor das Fangen von Zeisigen aus Naturschutzgründen verboten wurde. Der große Schriftsteller Tolstoj, der sich sein Leben lang auch für die Erziehung der Kinder eingesetzt hatte, nahm deshalb den seinen jungen Lesern gut bekannten Zeisig als Beispiel für das pädagogische Anliegen, das er mit seinem Märchen verfolgte, für seinen Appell gegen die Käfighaltung der Tiere. Er 1ieß seinen Zeisig sagen: ,,Ich kann nicht singen, solange ich im Käfig bin. Lass mich fliegen, und ich werde singen - den ganzen Tag.”

(Tolstoi-Bild von dieser russischen Tolstoi-Webseite)

Montag, 5. Mai 2008

Wenn Kinder sterben

Eileen Kappeler
LaLeLu - und was nu
... Wenn Kinder vor den Eltern sterben

Clavis Verlag 2004, 192 S., geb., ISBN-10: 3934839037, ISBN: -13: 978-3934839038, EUR 12,65
... Noch immer wird die Begleitung von sterbenden Kindern und deren Angehörigen in unseren Kliniken vernachlässigt, der Tod in unserer Gesellschaft tabuisiert. Dieses Buch hilft Eltern, die um ihr Kind trauern, mit dem Verlust umzugehen, der ihr Leben tief erschüttert und verändert hat. Trauer muß gelebt werden ... Mehr dazu auf dem Kinder-Grabmal Portal

Sonntag, 4. Mai 2008

Eltern ans Netz aktuell - Newletter 02/08 vom 3. Mai 08

Eltern ans Netz
In seinem Newsletter 02/08 berichtet der Verein Eltern ans Netz e. V. über neu zusammen gestellte Sofware zum Schutz der Kinder im Internet, welche Webseiten kindgerecht sind, woran man dies erkennt und über die aktuelle Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung über die aktuelle Nutzung interaktiver Medien in Schulen. Im Downloadbereich und Linkbereich des Vereins finden die Eltern umfangreiches Hilfsmaterial, um etwas entspannter mit Ihren Kinder im Internet zu surfen.

Kinderkrippen-Ausbau - Ein Diskussionsbeitrag

Jörg Maywald, Bernhard Schön (Hrsg.)
Krippen: Wie frühe Betreuung gelingt
- Fundierter Rat zu einem umstrittenen Thema

Beltz Verlag 2008, 240 S.. brosch., ISBN 978-3-407-85861-0, EUR 14,90
Das erste populäre Buch zu dem Thema, das seit Monaten die Gemüter erhitzt: der geplante Ausbau der Kinderkrippen. Herausgeber und Autoren – alles erfahrene Praktiker und Wissenschaftler – versachlichen die Debatte mit differenzierten Analysen und konkreten Beispielen. Ein Buch, das die politische und fachliche Diskussion auf den Punkt bringt. Die Bundesregierung plant, bis zum Jahr 2013 etwa für jedes dritte Kind unter drei Jahren einen Krippenplatz vorzuhalten. Wird damit die Förderung der ganz Kleinen optimiert oder werden sie mangels mütterlicher Betreuung verwahrlosen? Dieses Buch hält sich an die Fakten: Wie sieht die Realität aus, was ist eine gute Krippe und welche zukunftsweisenden Konzepte aus der Praxis gibt es? Chancen, aber auch Risiken von Krippenerziehung werden verständlich beschrieben. Die Autoren legen besonderes Gewicht auf die Frage, wie wichtig die Betreuung durch Mutter und Vater ist und geben praktische Ratschläge, wie Eltern eine gute Krippe finden.
Mit Beiträgen von: Prof. Dr. Lieselotte Ahnert, Lehrstuhl für Entwicklungsförderung, Universität Köln; Dr. Joachim Bensel, Verhaltensbiologe, Kandern; PD Dr. Martin Dornes, Soziologe, Entwicklungspsychologe und Erfolgsautor, u.a. »Der kompetente Säugling«, »Die Seele des Kindes. Entstehung und Entwicklung«, Frankfurt am Main; Siegrid Ebert, Dipl. Psych., langjährige Vorsitzende des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes, Berlin; PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel, Verhaltensbiologin, Kandern; Dr. Èva Hédervári-Heller, Diplom-Pädagogin und Analytische Kindertherapeutin, Frankfurt am Main; Kornelia Schneider, Diplom-Pädagogin, Deutsches Jugendinstitut, München; Prof. Dr. Susanne Viernickel, Diplom-Pädagogin, Alice-Salomon-Fachhochschule, Berlin; Prof. Dr. Wiebke Wüstenberg, Diplom-Pädagogin, Fachhochschule Frankfurt am Main
Auszug aus der "Lernclick"-Rezension: Krippenplätze ermöglichen den Eltern einen raschen Wiedereinstieg ins Berufsleben, den Kindern frühen Umgang mit anderen Kindern und erwachsenen Bezugspersonen. Auf der anderen Seite wird gerade an der frühkindlichen Betreuung durch Nicht-Eltern immer wieder Kritik laut. Woran sich also orientieren? Nach welchen Kriterien einen Krippenplatz auswählen? Umfassend und differenziert nimmt sich dieser Ratgeber dem Thema Krippe an ... lernklick.de

Freitag, 2. Mai 2008

Kinder schützen und fördern - Bundesstiftung Kinderzukunftsnetz

Kinder schützen und fördern
Das Ziel der Bundesstiftung Kinderzukunftsnetz ist, die Prävention von Kindesmisshandlungen und -vernachlässigungen wirksam und die Zukunftschancen gefährdeter Kinder auf eine gesunde Entwicklung nachhaltig zu verbessern ... Die Aufgabe der Bundesstiftung Kinderzukunftsnetz ist, vorhandene Projekte im Gesundheitsbereich zu vernetzen, Qualitätsstandards zu entwickeln, Weiterbildungsmaßnahmen durchzuführen und die Partnerschaft zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe zu fördern und zu stärken. Ihre Initiatoren sind Ärzte, Kinderkrankenschwestern, Hebammen und Psychologen sowie Wissenschaftler und weitere Experten aus den Bereichen Gesundheitswesen, Jugendhilfe und Kriminalprävention. Sie bündeln das Wissen von fast 30 Jahren Erfahrung im Präventionsbereich ... Zu den Webseiten

Mentoring-Netzwerk für Schüler - die komplizen

"Die Komplizen" - ein Mentoring-Netzwerk für Schülerinnen und Schüler, die sich einen jungen Erwachsenen als Mentor wünschen. Ein Mentor ist so etwas wie ein Freund, der mehr Lebenserfahrung hat, als man selbst. In den USA gibt es seit vielen Jahren erfolgreiche Mentoring-Programme für Schüler. Obwohl sich die Beziehung zwischen Schüler und Mentor recht unterschiedlich gestaltet, sind die Erfolge solcher Programme erstaunlich: Teilnehmende Schüler verbessern ihre schulischen Leistungen und wissen bereits während der Schulzeit besser darüber Bescheid, welche Möglichkeiten ihnen nach der Schule offen stehen. Dadurch haben die Jugendlichen eine höhere Sicherheit bei der Berufswahl. Die Schüler können auf das ganze Mentoren-Netzwerk zugreifen und kommen hier mit jungen Nachwuchsführungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kulturbetrieb aus der ganzen Welt zusammen. So sind nur ca. 70% unserer Mentoren und Jugendlichen gebürtige Deutsche, die anderen 30% kommen hauptsächlich aus Europa, aber wir haben auch japanische, chinesische, türkische, australische und koreanische in Deutschland lebende Komplizen. Auf diese Weise entstehen bei uns Dialoge zwischen den Generationen und im Spannungsfeld von Religion, Kultur, Bildung und sozialem Status. Laut einer Studie greifen die teilnehmenden Jugendlichen weniger oft zu Drogen und neigen weniger zu Gewalt. Natürlich ist ein Netzwerk wie "Die Komplizen" keine Wunderwaffe für Probleme aller Art, aber es ist eine professionelle Hilfestellung beim Erwachsenwerden ... Zum Netzwerk die komplizen

Donnerstag, 1. Mai 2008

Initiative für obdachlose Kinder und Mütter - HORIZONT e.V.

Jutta Speidel (Hrsg.)
Kinder schreiben für HORIZONT

Gryphonverlag, Softcover
Band 1: 200 S., ISBN 3-935192-46-0, EUR 13,20
Band 2: 202 S., ISBN 3-935192-55-X, EUR 13,20
Band 3: 202 S., ISBN 3-935192-79-7, EUR 13,20
1 CD + Bonus-CD, Spieldauer ca. 100 Min., ISBN 3-935192-78-9, EUR 15,90
Die Schauspielerin Jutta Speidel gründete vor einigen Jahren den gemeinnützigen Verein HORIZONT e.V, der sich um obdachlose Kinder und Mütter kümmert. Einem Aufruf in der Hör Zu und verschiedenen Tageszeitungen folgend haben Kinder aus ganz Deutschland Geschichten, Gedichte und Märchen verfasst. Diese sind nun in drei Bänden erschienen, deren Reinerlös Horizont zu Gute kommt. Eine Auswahl, gesprochen von Jutta Speidel, ist auch als Hörbuch erhältlich. - => Leseprobe <=

Obdachlose Kinder in München – ein Gedanke, mit dem sich Jutta Speidel nicht anfreunden konnte. Ihr erklärtes Ziel war daher von der ersten Minute des HORIZONT Vereins an, für diese ein Zuhause zu schaffen. Ein Zuhause, in dem sie sich wohl fühlen können und neuen Mut schöpfen können. Gesagt – getan. Am 07. Oktober 2003 wurde zusammen mit Münchens Oberbürgermeister Ude der Grundstein für ein 7-stöckiges Wohnhaus gelegt. Und damit das Fundament für die Zukunft von 24 Kleinfamilien.

"Ein Lächeln für Horizont"

Macht es auch Ihr Leben reicher, Kinder lachen zu sehen? Geht auch für Sie bei einem Lächeln die Sonne auf? Die von uns betreuten Kinder und Mütter haben, jeder für sich, ein Schicksal aufzuarbeiten. Wir unterstützen sie dabei von Kräften. Mit Zuneigung, Mitgefühl und neuen Lebensperspektiven. Helfen auch Sie, damit aus ihnen wieder glückliche Menschen werden. Spenden sie ein Lächeln! - Werden Sie Patin oder Pate für ein Lächeln. - HORIZONT-Patenschaft