Freitag, 31. Oktober 2008

Elternratgeber "Schulkind" werden

Marianne Bohnenpoll, Monika Groeneveld, Christina Markwort, Cornelia Winkler, Maria Zuzarte
Hurra, ich werd’ ein Schulkind! - Was wichtig ist, damit es in der Schule gut klappt. Und wie Eltern ihren Kindern dabei helfen können.

16 S., durchgehend farbig, geheftet, ISBN 978-3-940078-02-5, 1,50 EUR
Das letzte Jahr vor dem Schulbeginn ist ein besonderes für Eltern und Kinder: Während die Kinder sich freuen, bald zu „den Großen” zu gehören, haben die Eltern oft Sorge, ob ihr Kind denn wirklich „schon soweit ist”. Was muss das Kind alles können, wenn es in die Schule kommt? Wie können Eltern ihr Kind noch fördern, damit es als Schulkind bestehen kann? Um Eltern in dieser Zeit eine Orientierungshilfe an die Hand zu geben, hat ein Autorinnenteam aus erfahrenen Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen diese kleine Broschüre erarbeitet, in der über die einzelnen Aspekte der Schulfähigkeit zunächst kurz informiert wird. Das zukünftige Schulkind und seine Eltern können gemeinsam überlegen (und ankreuzen), was das Kind schon kann und was noch geübt werden muss. Abschließend werden konkrete Vorschläge gemacht, wie Eltern ihren Kindern bei der Entwicklung der Schulfähigkeit helfen können.

Probleme mit dem Jugendamt und der Familienhilfe

Dipl.-Päd. Monika Armand
Neuer Blog zu den Themen:
Probleme mit dem Jugendamt und der Familienhilfe - Trennung und Scheidung - Sorgerechtsverfahren - Gutachten - Kinderrechte - Elternrechte etc.

Erster Beitrag - Privatsphäre: Was darf das Jugendamt und was nicht?
Oft wird von Jugendämtern oder von der Familienhilfe eine "generelle" Schweigepflichtentbindung verlangt. So sollen Eltern die Kinderärzte, Lehrer, Erzieher und Psychotherapeuten von der Schweigepflicht entbinden. Oft legen dazu die Jugendämter den betroffenen Vätern und Müttern vorgefertigte Formulare vor. Meist wird noch Druck ausgeübt, indem den Eltern mitgeteilt wird, dass sie sich kooperativ zeigen sollen, wenn nicht, dann müssten die Eltern befürchten, dass ihnen die Kinder weggenommen werden. Ist das erlaubt? Eindeutig nicht!! ... Kinderklau-Blog

Rat und Hilfe bei Betrügerein im Internet

Vorsicht Abzocke
Unter dem Deckmantel eines angeblichen kostenlosen Angebotes verstecken sich immer mehr sogenannte Abo-Fallen. Mit der Abzocke im Internet betreiben ca. 10-20 Personen mit immer neuen (Schein-) Firmen und wechselnden Outfits ein Spinnennetz an Betrügereien. Die neuste Masche sind Firmensitze in anderen Ländern und mit Limited-Gesellschaften. Wir waren für unsere Eltern mal auf Recherche im Internet und haben eine Liste mit über 1400 Abzocker-Webseiten zusammen gestellt. - Weitere Informationen auf Eltern ans Netz (mit Video-Ratgeber)

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Von Christiane F. zu Raschid A.

Güner Balci
Arabboy
- Eine Jugend in Deutschland oder Das kurze Leben des Rashid A.
S. Fischer Verlag, 288 S., Broschur, ISBN 978-3-10-004813-4, € (D) 14,90, SFR 26,90
Rashid, Sohn einer libanesisch-palästinensischen Familie, ist weder Deutscher noch Libanese oder Palästinenser, er ist ein »Arabboy«, so nennt er sich in den einschlägigen Chaträumen, die er und seine Kumpel mit selbstgemachten Gewalt-Clips versorgen. Sie gehorchen dem Gesetz der Straße, auf der sich jeder sein Recht nehmen muss. Wer das nicht kann, wird zum »Opfer« - er ist dem Lebenskampf nicht gewachsen. Mit Hilfe von Aabid, der es vom Flüchtlingsjungen zum »Mega-Checker« im Rotlichtmilieu gebracht hat, macht Rashid kriminelle Karriere, bis er durch seine Drogensucht die Kontrolle über sein Leben verliert. Ihn rettet seine Verhaftung. Im Gefängnis wartet er auf seine Abschiebung – und Deutschland, das so verhasste Land, wird für ihn zum Inbegriff aller Sehnsüchte.
Aus der Leseprobe: "Manchmal treffe ich sie noch zufällig auf der Straße im Berliner Rollbergviertel – Sami, Hussein, Yussuf und Farid, die inzwischen alle älter geworden sind. Ich treffe sie immer dann, wenn sie gerade einmal wieder aus dem Gefängnis entlassen wurden oder wegen guter Führung Freigänger geworden sind, die für den Rest ihrer Haftstrafe nur abends eingesperrt werden. Nur Rashid fehlt, die Hauptperson der Geschichte, die ich hier erzähle, und der Anführer der Clique von »Arabboys«. Ich kenne sie alle, die Jungen und Mädchen, die in dieser Geschichte unter verändertem Namen eine Rolle spielen. Ich bin mit ihnen aufgewachsen, mit manchen von ihnen war ich vor vielen Jahren einmal befreundet ..." - Zur Leseprobe ... »Was Christiane F. in der 70er Jahren war, ist die Geschichte von Rashid A. heute.«

Aus dem Wörterbuch der Unmenschlichkeit: "Unterschichtenkind" als "Systemverlierer"

Inge Kloepfer
Aufstand der Unterschicht
- Was auf uns zukommt

Hoffmann und Campe 2008, 304 S., ISBN : 978-3-455-50052-3, 19,95 EUR (D), 20,60 EUR (A), 34,90 SFR (CH)
»Du musst unberechenbar bleiben. Dann haben alle Angst vor dir.« Deutschland hat eine neue Unterschicht – und die wird stetig größer. 20 Prozent der heutigen Kinder werden chancenlos bleiben und keine Zukunft haben. Noch ist es ruhig. Doch das muss nicht so bleiben. Inge Kloepfer zeigt, warum es sich lohnt, in die Potenziale der vermeintlichen Verlierer zu investieren. Jascha ist ein Unterschichtenkind. Er ist in der falschen Familie aufgewachsen, hat im falschen Viertel gelebt und die falschen Schulen besucht. Er wird der Allgemeinheit ein Leben lang zur Last fallen. Dieses Buch erzählt Jaschas Geschichte und analysiert sie im Hinblick auf die vielen Millionen, die sein Schicksal teilen. Es zeigt, wie ein junger Mensch zum Systemverlierer gemacht wird, und offenbart das Versagen der Gesellschaft.
Inhalt Prolog: Die Bedrohung - Vererbte Armut - Auf der Straße - Im falschen Viertel - Exkurs: Die Mitte in Angst - Familie in Trümmern - Sortieranstalt Schule - Der letzte Kick - Unter Verlierern - Epilog: Auf der Suche nach Lösungen - Nachwort und Literatur ... Leseprobe - Dieses Buch können Sie, neben anderen Büchern, auch beziehen über lehrstellenservice.info

Montag, 27. Oktober 2008

Mit der Glasknochenkrankheit leben

Evelyn Brezina
Zerbrichmeinnicht und Löwenzahn
- eine Autobiografie

novum Verlag 2008, 144 S., Farbabbildungen, ISBN: 978-3-85022-301-0, € 17,90
„Zerbrichmeinnicht und Löwenzahn“ erzählt von meinem Lebensweg, der eines Abends durch einen Sturz eine radikale Kursänderung erfuhr. Ein gebrochener Oberschenkel kündigte an, was sich später als „Osteogenesis Imperfecta – die Glasknochenkrankheit“ herausstellen sollte. Nach zahlreichen Knochenbrüchen bekam ich mit 8 Jahren meinen ersten Rollstuhl, besuchte die Volksschule und schloss die AHS mit Matura ab. Während meiner Berufstätigkeit beim Wiener Roten Kreuz verschlechterte sich mein Zustand massiv, sodass ich mit 26 Jahren in Pension gehen musste. Meine Autobiografie soll helfen, Barrieren zwischen „Gesunden“ und „Behinderten“ abzubauen.
Leseprobe: Die Allee
Es war ein warmer Sommertag, an dem ich, mein luftiges Kleidchen um die Beine wippend, artig neben dem Kinderwagen herging, in dem mein Brüderchen selig schlief.
Plötzlich, nach einer Biegung, erstreckte sich eine Allee vor mir.
Gesäumt von uralten Kastanienbäumen, lag sie da, bereit, im Laufschritt erobert zu werden. Die Ermahnung meiner Mutter, nicht zu weit vorauszulaufen, ließ ich hinter mir zurück. Meine Augen waren auf ein fernes Ziel gerichtet, den Punkt, an dem sich die Baumkronen zärtlich berührten.
Meine Beine übernahmen die Kontrolle, sie liefen wie von selbst.
Mein Herz klopfte unbändig in meiner kleinen Brust.
Ich lief,
lief immer schneller,
rannte mit mir selbst um die Wette.
Jeder Anflug von Müdigkeit trieb mich noch stärker an.
Mir schien, als könne ich fliegen.
Vorbei an Gesichtern fremder Menschen,
die mir lächelnd entgegenkamen,
vorbei an Bäumen und Sträuchern,
die ich in meiner Eile nicht zu zählen vermochte.
Ich lief der Zukunft davon, der Abhängigkeit,
der Sehnsucht nach Freiheit, die schon bald meine ständigen Begleiter werden sollten.
Mein kleines, fünfjähriges Ich lief an jenem herrlichen Sommertag einfach seine Allee entlang, an deren Ende es erschöpft, aber überglücklich
stehen blieb ... Hier bitte weiterlesen

Sonntag, 26. Oktober 2008

Kindermöbel können sehr billig sein

Kindermöbel aus Karton zum Selbermachen
Sie suchen Möbel für Ihre Kinder? Sie sollen wilde Spiele nicht übel nehmen und Spaß machen? Sie sollen umweltfreudlich sein? Und gut aussehen sollen sie auch noch? Dann machen Sie sie doch selbst – aus Wellpappe! foldschool bietet im Internet eine Serie von Kindermöbeln aus Wellkarton zum Selbermachen. Schnittmuster und Bauanleitung können kostenlos heruntergeladen werden. - Ein Tip von "Ihr Einkauf" (nicht-kommerziell) Kindermöbel aus Wellpappe - Der dort angegebene Link führt auf eine englischsprachige Seite. Dort aber findet man auch deutschsprachige PDF-Dateien - z.B.: foldschool - eine Serie von Kindermöbeln aus Wellkarton zum Selbermachen. Schnittmuster und Bauanleitung können via Internet kostenlos heruntergeladen werden foldschool-Web
Zur Philosophie von "Ihr Einkauf"

Samstag, 25. Oktober 2008

Wenn die Erde ein Kind verliert, gewinnt der Himmel einen Engel - ein Buch für jung und alt

Constanze Köpp
Frannys Reise
- Eine kleine Geschichte über das Leben und das Sterben

96 S., laminierter Pappband, ISBN 3-629-02211-1, ISBN 978-3-629-02211-0, EUR (D) 9,95
Franny ist fünfzehn. Ihren sechzehnten Geburtstag wird sie nicht mehr erleben, denn sie geht auf ihre letzte Reise – eine Reise ohne Wiederkehr. Aus der „Wohnung vom lieben Gott“ blickt sie auf ihr kurzes Leben zurück und versucht die Welt von oben her zu begreifen. Franny spricht zu den Kranken und den Gesunden, zu allen, die Abschied nehmen müssen, den großen und kleinen, den jungen und alten Menschen. Für sie alle öffnet Franny den Vorhang des Himmels und schließt die Tür zu einer neuen Heimat auf. Frannys Reise ist ein Buch voller Fragen – über das Leben, den Tod, das Sterben und Gott, über beste Freundinnen, die Familie und über Schmetterlinge im Bauch. Und es ist ein Buch voller Antworten, die Mut machen und jedem, der einen lieben Menschen verloren hat, neue Hoffnung schenken. Constanze Köpp gelingt es auf mutige und anrührende Weise, das Thema Tod von allen Tabus zu befreien und eine Liebeserklärung an das Leben zu schreiben – tiefgründig, bewegend und voller Zuversicht.
Aus der Leseprobe: "... Ich muss etwa acht gewesen sein, als sich Mama und Papa eines Abends an das Kopf- und Fußende meines Bettes setzten. Mir hatten schon wieder schreckliche Bauchschmerzen den ganzen Tag verdorben, und nun saß Mama ganz nah an meinem Kopf und drückte mir die kleine Herzwärmflasche auf den Bauch. »Franny, du hast uns immer wieder gefragt, warum es dir oft so schlechtgeht und warum wir so vie le Ärzte besuchen müssen. Also …« Mama verstummte. »Also, mein Liebling, wir sind dir oft ausgewichen, weil wir nicht viel wissen, aber – also, das kommt daher …« Papa fi el Mama ins Wort und räusperte sich. »Weißt du, jeder Mensch hat einen Stoffwechsel, der für die Aufnahme, den Transport und die Umwandlung von Stoffen im Körper verantwortlich ist. Und er sorgt für die Abgabe von Stoffwechsel-Endprodukten. Das alles ist sehr wichtig für den Aufbau und die Erhaltung der Körpersubstanz und …« Papa blickte zu Mama. »Und der richtigen Körperfunktionen!« Ich schloss meine Augen und hakte leise nach: »Und bei mir hat dieser Stoffwechsel ’ne große Macke?« An jenem Abend durfte ich bei Mama und Papa im Bett schlafen. Papa stopfte die Besucherritze zu, und ich durfte die ganze Nacht zwischen den beiden liegen. Das war eigentlich immer schon so, seit ich klein war und kränkelte. Zum Beispiel wenn ich Masern, Fieber oder Schlimmeres hatte. Meine Schwester Jessi und ich genossen es daher immer, krank zu sein ..." - Zur Leseprobe (pdf) und Blog zum Buch

Die Autorin unterstützt - und wir schließen uns gerne an:
- KinderLeben - Ambulantes Kinderhospiz Hamburg
- Kinderhospiz im Allgäu e.V.
- Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e.V.

Ophelias Schattentheater - für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Michael Ende, Friedrich Hechelmann (Illustr.)
Ophelias Schattentheater

Thienemann Verlag 2008, 32 S., durchgehend farbig bebildert, geb., ISBN 978 3 522 43598 7, EUR 14,90, EUR-A 15,40, CHF 27,50
Eine verhutzeltes altes Fräulein ist Ophelia. Eigentlich sollte sie einmal Schauspielerin werden. Doch ihre Stimme war zu leise, und so wurde sie eben Souffleuse. Doch eines Tages wird ihr Theater einfach geschlossen. Auf der verlassenen Bühne lernt Fräulein Ophelia einen Schatten kennen. Er ist einsam, denn er hat niemanden, zu dem er gehört. Das Fräulein auch nicht, und so nimmt sie ihn auf. Unter den Schatten spricht sich diese Gastfreundschaft herum, und immer mehr von ihnen wollen bei Ophelia wohnen. Schon bald kann sie ein eigenes Schattentheater aufmachen. Bis sie eines Tages einem ganz besonders großen Schatten begegnet, größer und dunkler als die anderen ...
Ein ergreifend-poetischer Text von Michael Ende. Einzigartig in Szene gesetzt von Friedrich Hechelmann, der wie kein Zweiter künstlerische Raffinesse mit Virtuosität verbindet (auch als Hörbuch und Theaterfassung)

Freitag, 17. Oktober 2008

Vorbestellen: Wunder-Weihnachtsland

Anthologie
Wünsch Dich ins Wunder-Weihnachtsland - Geschichten zur Advents- und Weihnachtszeit
Am 31. August 2008 war Einsendeschluss für dieses Anthologie-Projekt, inzwischen stehen alle Autorinnen und Autoren fest, deren Beiträge in dem 192 Seiten starken Buch vertreten sind. Freuen Sie sich auf Märchen, Erzählungen und Gedichte rund um die schönste Zeit des Jahres. Ein Buch, dass Jung und Alt in der Advents- und Weihnachtszeit begleiten wird mit heiteren, besinnlichen, kuriosen und manchmal auch nachdenklich stimmenden Beiträgen. Eine
(pdf)-Liste aller veröffentlichten Autoren mit ihren Geschichten finden Sie hier. - Das Buch "Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland" erscheint Mitte November. Es kann ab sofort H I E R vorbestellt werden.
Mitteilung aus der Lese-Drehscheibe - siehe auch "Ratgeber"-Beitrag

Kinder- und Jugendbücher spenden

Mehr Bildung für unsere Kinder - Die Große Bücher-Spenden-Aktion des VdK Hessen-Thüringen in Zusammenarbeit mit der BilligBuch.de GmbH vom 01. August - 30. November 2008
Unsere Vision: Wir möchten erreichen, dass jedes Kind in Deutschland Zugang zu ausreichend Büchern und damit eine bessere Chance auf Bildung hat. Dies ist ein langer Weg und es bedarf mehr als einer Aktivität. Den Anfang, um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir mit unserer Großen Bücher-Spenden-Aktion machen ... Jeder, der selbst gerne liest oder anderen mit einem Buch eine Freude machen möchte, unterstützt durch einen Buchkauf bei BilligBuch.de gleichzeitig die Bildung unserer Kinder ... Bücherspendeaktion

Samstag, 11. Oktober 2008

Neuer Ratgeber von Eltern an's Netz

Erstausgabe Prints @ Parents
Wir starten mit einem kleinen Ratgeber für Eltern ... Die Ausgaben von Prints @ Parents steht zum kostenlosen Download bereit und darf (nur komplett) weiter vervielfältigt werden.
Liebe Eltern, liebe Lehrer, liebe Interessierte, Sie halten gerade die Premieren-Ausgabe des neuen Online-Ratgebers Prints@Parents in den Händen. Dieser Ratgeber wird Sie zukünftig 4 x jährlich über Wichtiges, Interessantes und Neues aus den Bereichen Computer und Internet informieren. Wir stellen Ihnen interessante Themen vor, berichten von den Aktivitäten von Eltern ans Netz, testen für Sie Technik und werden Ihnen auch Anleitungen zum Umgang mit der Technik geben. Und auch für unsere Lehrer werden wir immer interessante Materialien vorstellen, wie mit Neuen Medien der Unterricht „aufgepeppt“ werden kann.
Themen in dieser Ausgabe unter anderem: Wie kann ich mein Kind im Internet schützen? - Im Brennpunkt: Online-Sucht - Test: Konsolen-Spiele - Der Internauten-Medienkoffer für Schulen ... und vieles andere mehr ... PDF-Datei auf: eltern-ans-netz

Dienstag, 7. Oktober 2008

7 Sicherheiten

Ludwig Koneberg, Silke Gramer-Rottler
Die sieben Sicherheiten, die Kinder brauchen
- Neues aus der Evolutionspädagogik

Kösel Verlag, 2. Aufl.2007, 160 S., Kt., Klappenbroschur, ISBN: 9783466307272, EUR 15,95, SFR 31,10
Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten sind kindliche Botschaften, aus der die herkömmliche Pädagogik meist falsche Schlussfolgerungen zieht und denen sie deshalb hilflos gegenübersteht. Dürfen sich Kinder den naturgegebenen Evolutionsstufen gemäß entwickeln, entfalten sie wie von selbst die sieben Grundsicherheiten: Urvertrauen, Sicherheit auf der Erlebnis-, Körper- und Gefühlsebene, in Gruppen, in der Sprache und in der Kooperation mit anderen. Zeigen sie in einem dieser Bereiche Auffälligkeiten, hilft die Evolutionspädagogik, die dahinter liegende Botschaft zu entschlüsseln. Symptome wie Hyperaktivität, Legasthenie oder Aggressivität werden zu ganz konkreten Hinweisen: So lassen sich Entwicklungsblockaden erkennen und lösen. - Inhalt, Leseprobe und mehr: Kösel Verlag Weitere Informationen: IPP Institut für praktische Pädagogik und: Lernberatung (Bodenseeregion)

Montag, 6. Oktober 2008

Wann sind Eltern "erziehungsfähig"? - ein Artikel

Monika Armand
"Das dressierte Kind"
oder "Psychologen und das Geschäft mit der Erziehung"

Eigentlich sind es Erziehungswissenschaftler, welche sich originär mit "Erziehung" theoretisch und wissenschaftlich auseinander setzen.
Psychologen kennen dieses Fachgebiet - dann eher unter "psychologischen" Aspekten und damit leider auch nur in Ausschnitten. Auch wenn die meisten Psychologen sich kaum mit Erziehungswissenschaft, ihren Theorien und Fragestellungen auseinander gesetzt haben, beurteilen Psychologen z.B. in gerichtlichen Begutachtungen, wagemutig, inwiefern eine Person "erziehungsfähig" sei.
Dabei werden auch die eigenen fachlichen Grundsätze außer Acht gelassen und die Begriffe "Erziehungskompetenz" bzw. "Erziehungsfähigkeit" bleiben undefiniert und werden nicht operationalisiert ...
Denn spätestens beim Versuch diese Begrifflichkeiten zu untersuchen, werden wissenschaftlich kompetent tätige Psychologen feststellen, dass sich die Frage nach der Erziehungsfähigkeit mit psychologischen Mitteln nur in einzelnen Ausschnitten und nur beschränkt "erfassen" und "messen" lässt. Nichts desto trotz, werden mit Freude Fragestellungen rund um die vage Vorstellung der Erfassung einer "Erziehungsfähigkeit" in gut bezahlten Gutachten für Familiengerichte aufgenommen, welche sich im Prinzip mit psychologischen Methoden nur unzureichend, wenn überhaupt und mit großen Mängel behaftet, beantworten lassen.
So wird mutig Erziehung auf einige Handlungsprinzipien reduziert und letzendlich willkürlich festgestellt, wie eine "optimale" Erziehung auszusehen hat. Eltern werden für "erziehungsunfähig", für "eingeschränkt erziehungsfähig" oder gar für "erziehungsunfähig" erklärt, mit dem Ergebnis, dass familiengerichtliche Entscheidungen unter pseudowissenschaftlichem Label zustande kommen und in unzulässiger Weise Lebensschicksale produziert werden.
In solchen Gutachten werden auch die eigenen Fachprinzipien, wie Empirie und wissenschaftliche Analyse der zu untersuchenden Variablen, - wohl aus Gründen fehlender theoretischer Reflexionsmöglichkeiten und mangelnder erziehungswissenschaftlicher Kenntnisse - völlig außer Acht gelassen ... Zum vollständigen Artikel