Dienstag, 31. Mai 2011

Waldorfpädagogik heute

 
Marie-Luise Compani, Peter Lang (Hrsg.)
Waldorfkindergarten heute
- Eine Einführung
Verlag: Freies Geistesleben, 272 S., geb., ISBN-13: 978-3-7725-2472-1, €15,90
Die Beiträge machen mit allen wesentlichen Elementen des Waldorfkindergartens vertraut und zeigen, wie man den Alltag im Vorschulalter sinnvoll gestalten kann. Das Buch kommt einem wesentlichen Bedürfnis vieler Eltern entgegen: einer umfassenden, aktuellen Einführung in die Pädagogik der Waldorfkindergärten. Die Autorinnen und Autoren beschreiben anschaulich den besonderen Ansatz der Waldorfpädagogik und ihr Verständnis der frühkindlichen Bildungsprozesse. Die Entwicklung des Kindes im Vorschulalter beruht zum überwiegenden Teil auf Vorbild und Nachahmung, Rhythmus und Wiederholung; diese grundsätzlichen Elemente prägen daher auch den Alltag in Waldorfkindergärten. In dem Buch werden aber auch die veränderten sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen berücksichtigt. So entsteht ein lebendiges, vielseitiges Bild des heutigen Waldorfkindergartens. Auch die besonderen Organisationsformen der Waldorfkindergärten, der Weg bis zur Gründung eines Kindergartens und die Mitarbeit der Eltern kommen zur Sprache.
Mit Beiträgen von Marie-Luise Compani, Elisabeth Göbel, Claudia Grah-Wittich, Freya Jaffke, Michael Kassner, Birgit Krohmer, Peter Lang, Claudia McKeen, Andreas Neider und Jaqueline Walter
 
Inhalt: Aufgaben und Anforderungen an den Waldorfkindergarten - Waldorfkindergärten weltweit - Die Arbeit der ErzieherInnen im Kindergarten - Wie entsteht ein Waldorfkindergarten? Organisationsformen und Strukturen - Warum Elternarbeit heute so wichtig ist - Die Metamorphose der Wachstumskräfte in den ersten Lebensjahren - Waldorfpädagogik in der frühen Kindheit – Erziehung und Salutogenese - Eingewöhnung, Bindung und Beziehungsaufbau - Rhythmus, Gewohnheiten und die Haltung des Erziehers - Wiegestuben und Kinderkrippen - Das freie Spiel - Die Bedeutung des Reigens und der Fingerspiele - Ernährung im Kindergarten - Eurythmie im Waldorfkindergarten - Der Einfluss der Medien in der frühen Kindheit - Per Mausklick durch die Kindheit? - Verzeichnis der Waldorfkindergärten in Deutschland, Österreich und der Schweiz
 
Peter Loebell (Hrsg.)
Waldorfschule heute - Eine Einführung
396 S., geb., ISBN-13: 978-3-7725-2471-4, €16,90
Eine umfassende Einführung in die Waldorfpädagogik. Die Autoren geben einen guten Überblick über die verschiedenen Gesichtspunkte dieser Schulform, ihre Grundlagen und ihr Umfeld. Der optimale Einstieg für künftige Schuleltern und für alle, die sich über diese erfolgreiche alternative Schulform informieren möchten. Die Waldorfpädagogik, die mittlerweile auf eine fast hundertjährige Geschichte zurückblicken kann, ist als alternative Schulform längst anerkannt und etabliert und hat viele allgemeine pädagogische Entwicklungen angestoßen. Doch was ist so anders an dieser Pädagogik? Woher stammt ihre Erneuerungskraft, und wie hat sie sich seit ihrer Gründung weiterentwickelt? Das sind nur einige Fragen, denen diese grundlegende Einführung in die Lebensformen der Waldorfpädagogik nachgeht.
Mit Beiträgen von Karl-Martin Dietz, Michaela Glöckler, Wenzel M. Götte, Edwin Hübner, Johannes Kiersch, Ernst-Michael Kranich, Stefan Leber, Christoph Lindenberg, Peter Loebell, Walter Riethmüller, Christian Rittelmeyer und Andreas Suchantke.

Inhalt: Waldorfschule heute: Die Waldorfpädagogik in der allgemeinen Bildungsdiskussion - Die Waldorfschule in der Bildungslandschaft seit 1945 - Das Ich in der Entwicklung des Kindes und des jugendlichen Menschen - Individuelles Lernen - Die leiblichen Grundlagen des Lernens - Erziehung als therapeutische Aufgabe - Das Zusammenwirken von Eltern und Lehrern in der Schulgemeinschaft - Eltern und Lehrer im Dialog - Der Klassenlehrer an einer Waldorfschule - Unterrichten in der Oberstufe - Der fremde Blick – über den Umgang mit Rudolf Steiners Vorträgen und Schriften - Was sind bestimmende Grundlagen der Waldorfpädagogik und aus welchen Quellen schöpft sie? - Computer- und Medienunterricht an der Waldorfschule - Der umweltpädagogische Ansatz der Waldorfpädagogik

Montag, 30. Mai 2011

Sensibler Umgang mit Tod und Sterben

Gian Domenico Borasio
Über das Sterben - Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen
C.H.Beck 2011. ca. 192 S. mit etwa 10 Abbildungen. geb., ISBN 978-3-406-61708-9, ca. 18,95 €
Eine Kerze vor der Tür, das bedeutet auf der Station des Palliativmediziners Gian Domenico Borasio, dass in dem Krankenzimmer ein Mensch im Sterben liegt. Kleine Symbole wie dieses gehören zu dem Versuch, in der Medizin einen neuen, sensibleren Umgang mit dem Tod zu praktizieren. Wie kaum ein anderer Arzt in Deutschland steht Borasio für eine Medizin am Lebensende, die das Leiden lebensbedrohlich Erkrankter lindern, ihre Lebensqualität und die ihrer Angehörigen verbessern will – statt künstliche Sterbensverlängerung zu betreiben. In diesem Buch beschreibt er, was wir heute über das Sterben wissen und welche Mittel wir haben, unsere Angst vor dem Tod zu verringern und für das Lebensende vorzusorgen. Am Anfang steht ein ungewohnter Gedanke: Geburt und Tod haben viel gemeinsam, beide sind Ereignisse, für die die Natur bestimmte Programme vorgesehen hat. Sie laufen dann am besten ab, wenn sie möglichst wenig gestört werden. Sterbebegleitung ist viel mehr als medizinische Intervention. Vor allem lebt sie von der Kommunikation, dem Gespräch zwischen allen Beteiligten, das die psychosoziale und spirituelle Betreuung erst möglich macht. Borasio benennt aber auch ungeschminkt die schlimmsten Fehler am Lebensende und sagt, wie man sich am besten davor schützt – einschließlich konkreter Hinweise zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. 

Von der Lust, kultiviert zu sprechen

frank fränzi schneider: Schläft ein Wort... Konsonanten 
244 S., brosch., ISBN 978-3-89979-137-2, 16,- Euro
frank fränzi schneider: Schläft ein Wort... Vokale
150 S., brosch., ISBN 978-3-89979-136-5, 14,- Euro
Diese Bücher möchten Eltern/Erzieher/Heilpädagogen/Lehrer und deren Kinder, Therapeuten, Sprachgestalter, Schauspieler anregen, die schöpferische Kraft des Wortes für ihre künstlerische, pädagogische und therapeutische Arbeit wieder neu zu entdecken, um sie übend für die eigene Arbeit fruchtbar zu machen. Ausgangspunkt ist der Umgang mit den Bewegungs-, Form- und Bildelementen der einzelnen Konsonanten / Vokale

" ... Mit diesen beiden Bänden erhalten insbesondere Klassenlehrer – nicht nur Waldorflehrer – eine wertvolle praktische Handreichung für die tägliche Arbeit. Dieses Buch vermittelt unmittelbar die Lust zum kultivierten Gebrauch der Sprache ... (Rezension "Erziehungskunst")

Die Heinzelmännchen zu Köln gibt es nicht - aber ...

Thomas Mayer
Zusammenarbeit mit Elementarwesen - 13 Gespräche mit Praktikern 

Verlag NEUE ERDE 2010, 256 S., ISBN 978-3-89060-560-9, 18,90 Euro (D), 19,50 Euro (A), CHF 28,90
Kinder erleben die Welt nicht als materielle Gegenstandswelt wie wir Erwachsene, sondern als eine Kräfte- und Gefühlswelt. Alles ist belebt und beseelt. Selbstverständlich spielen sie mit Elementarwesen, manchmal sprechen sie auch mit ihnen. Deshalb ist die Kinderzeit so intensiv, reich und herrlich. Eine Blume oder ein Stein ist so beglückend, da die Blumenelfe oder der Steingnom mit dem Kinderherzen spricht. Eine Ecke im Garten ist so heimelig, weil dort eine vergnügte Zwergengruppe den Tag gut sein lässt. Auch die Seelen von uns Erwachsenen sind von Elementarwesen durchzogen.

Das Buch »Rettet die Elementarwesen!« endet mit dem Ausblick: »Ich habe die Zukunftsvision, daß das Leben mit Elementarwesen wieder kulturelles Allgemeingut unserer Zivilisation wird.« So weit ist es zwar noch nicht, es ist hingegen überaus erstaunlich, wie viele – auch »normale« – Menschen schon heute mit Natur- und Elementarwesen zusammenarbeiten. Meine Partnerin Agnes Hardorp und ich machten viele Besuche und wir wollten es wissen: Wo stehen wir mit der Zusammenarbeit mit Elementarwesen wirklich? Und ich wurde immer begeisterter! Ich hätte vor diesen Besuchen nicht einmal zu träumen gewagt, daß es schon eine so gediegene Vielfalt gibt. Die Vision ist näher und greifbarer, als man es sich vorstellen kann!

In diesem Buch nehme ich die Leserin und den Leser zu dreizehn Besuchen bei Naturwissenschaftlern, Landschaftsgärtnern, Medizinern, Geomanten, einer Zwergenmutter und einem Unternehmensberater mit.
Je nach beruflichem Lebenshintergrund ergeben sich andere Blickwinkel und Methoden. Ich habe die Besuche thematisch gruppiert, denn es vertieft das Verständnis, wenn man mehrere Stimmen aus einem Lebensgebiet hört.Dieses Buch möge dazu dienen,
• daß die Vision der alltäglichen Zusammenarbeit mit Elementarwesen vorstellbarer wird;
• daß klarer wird, wie man mit Elementarwesen kommunizieren kann;
• daß die Lebenswelt der Elementarwesen verständlicher wird;
• daß man erlebt, der Umgang mit Elementarwesen macht Spaß, ist spannend und bringt einen selbst in der Entwicklung weiter;
• daß die Leserinnen und der Leser zu einem eigenen Umgang mit Elementarwesen angeregt werden.
Es gibt keine bessere Ausbildung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten, als mitzuerleben, wie es andere machen. Also möchte dieses Buch dazu einladen, sich in die Menschen, die mit Elementarwesen zusammenarbeiten, einzufühlen und ihre unterschiedlichen Ausgangspunkte einzunehmen.


Samstag, 28. Mai 2011

Gottesbilder im Mittelalter

Kurt Flasch
Was ist Gott? - Das Buch der 24 Philosophen
- Lateinisch - Deutsch
C.H.Beck 2011, 128 S., Ppb.,  ISBN 978-3-406-60709-7, € 11,95
Das 'Buch der 24 Philosophen' ist einer der geheimnisvollsten und wirkungsmächtigsten philosophischen Texte des Mittelalters. Angeblich geht das Buch auf Hermes Trismegistos zurück. Doch wahrscheinlich stammt es aus dem 12. Jahrhundert. Auf die Frage 'Was ist Gott?' geben vierundzwanzig philosophische Meister eine Antwort. Die vierundzwanzig Definitionen (z.B. 'Gott ist eine unendliche Sphäre, deren Mitte überall und deren Umkreis nirgends ist') haben das philosophische und spekulative Denken durch viele Jahrhunderte bis in unsere Zeit angeregt. Kurt Flasch hat diesen Klassiker erstmals ins Deutsche übersetzt und in diesem Band kommentiert herausgeben.

Rezension (Auszug): " ... Das Buch der 24 Philosophen zeigt: Ein himmlischer Übervater, der irdischen Sündern mit Höllenfeuer droht, war im Mittelalter bei Weitem nicht die einzige Antwort auf die Frage "Was ist Gott?" ... " dradio

Freitag, 27. Mai 2011

Ein Leitfaden zur Orientierung für den Weg zu einer innovativen Lernwelt

Barnowski-Geiser, Waltraut
Schule braucht Gefühl
- Kinder kreativ-therapeutisch fördern
Semnos Verlag 2009, 128 S., kt., ISBN 978-3-934933-30-9, 11,95 €
Musiktherapeutin Dr. Waltraut Barnowski-Geiser, seit vielen Jahren Schultherapeutin und Lehrerin, rückt mit ihrem neuen Buch die kindlichen Nöte in das Zentrum der Wahrnehmung und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Mangelerfahrung, die Kinder im System Schule bislang machen müssen. Ihr kreativtherapeutisches Arbeitskonzept „KreTAS“ enthält zukunftsweisende Pfade der emotionalen und sozialen Förderung, die die Schullandschaft aufrütteln und verändern können. Die Praxisberichte und jahrelanges erprobtes theoretisches Wissen machen dieses Fachbuch unerlässlich für alle, die pädagogisch, beraterisch, psychologisch und therapeutisch an Schulen tätig sind. Das Buch ist ein Leitfaden zur Orientierung für den Weg zu einer innovativen Lernwelt.

Leseprobe (Auszug): " ... Schule ist der Ort, an dem wir jedem Kind dieser Gesellschaft begegnen können und es fördern dürfen. Ein Stätte der Kontinuität, „in einer Welt, in der nichts sicher scheint“, wie es in dem Liedtext der Popgruppe Silbermond heißt. Ich bin sicher, dass in Schulen viel Kompetenz lebt, auf Seiten von Schüler/innen und Lehrer/innen, Kompetenz, die sich zeigt und entwickelt, wenn Kinder (ebenso ihre Lehrerinnen und Lehrer) dort endlich abseits von pauschalisierten Wertungen und Entwertungen geachtet werden als das, was sie sind: Wesen mit subjektivem Empfinden und individuellen Gefühlen ... " (Ausführliche Leseprobe)

Mittwoch, 25. Mai 2011

Von kleinen Lügen, großen Lasten und dem Mut zur Aufrichtigkeit in der Familie

Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind?
rororo tb, 240 S., 978-3-499-60956-5, 9,95 €
Kleine Unwahrheiten des Alltags kommen uns unseren Kindern gegenüber oft ganz selbstverständlich über die Lippen, große seelische Lasten halten wir von ihnen fern. Viele Eltern sind unsicher, welche Wahrheiten sie ihren Kindern mitteilen sollten und welche nicht. Aber ob und wie Kinder später Wahrheiten verkraften, hängt entscheidend davon ab, wie wir als Erwachsene selbst damit umgehen. Das Buch greift viele ganz alltägliche Situationen auf, bei denen Eltern nicht glaubwürdig und klar sind. Es wird gezeigt, wie dieses Verhalten Kinder verunsichert und wie Erwachsene lernen können, klare Botschaften zu geben. Außerdem gibt das Buch Anleitung, wie man mit oftmals schweren und schmerzlichen Wahrheiten Kindern gegenüber umgehen kann, es ermutigt Erwachsene, echt, aufrichtig und eindeutig zu sein.

Dienstag, 24. Mai 2011

Gedichte

Nina Bärenstrauch
Gedichte & Krankenhausgedichte 
Verlag Nina Bärenstrauch 2010, 40 S., geb., Hardcover,ISBN 978-3-00-031036-2,14,90 EUR[D], 15,50 EUR[A], 19,90 CHF
21 lyrische, lakonische, lebendig-kraftvolle und melancholische Gedichte, die den Leser für einen Moment innehalten lassen und in ihre ganz eigene Stimmung mitnehmen wollen. 12 nüchtern beschreibende, drastisch benennende, körperlich fühlbar machende und die Krankenhaus-Welt in Worte fassende Krankenhaus-Gedichte.

Die Autorin, geb. 1977, lebte in Berlin, arbeitet als Ärztin in der Weiterbildung zur Neurologin, ist koreanische Adoptierte und schrieb seit ihrem 15. Lebensjahr Gedichte.
Mehr zum Buch auf den
Webseiten der Autorin

Samstag, 21. Mai 2011

Liebe- und respektvollen Umgang mit Kindern

Britta Hahn
Mama, was schreist du so laut?
- Wut in Gelassenheit verwandeln. Erfahrungen mit der GFK bei unwillkürlichem Handeln und Fühlen
Junfermann Verlag, 144 S., kt., ISBN 13: 978-3-87387-766-5, 19,90 EUR
Eltern wünschen sich einen liebe- und respektvollen Umgang mit ihren Kindern ... Und dann passiert es völlig unerwartet und ganz unwillkürlich: Schreien und Schimpfen, weil Kinder und Eltern anders handeln als erwünscht. Die Emotionen kochen hoch, alle guten Vorsätze sind vergessen. Eltern und die Gesellschaft sind empört über die Kinder – die Kinder sind empört über ihre Eltern. Unwillkürliches Handeln und Fühlen begleiten den Menschen; die Vernunft hat da wenig zu melden. Die Autorin veranschaulicht, wie diese Mechanismen in uns zustande kommen. Sie zeigt auf, wie in fünf Schritten in ruhigen Minuten der Konzentration Wut in Gelassenheit verwandelt werden kann. Erst wenn Eltern mit dem Unwillkürlichen kooperieren, statt es zu bekämpfen, kann gleichwertiges Zusammenleben gelingen.

Aus dem Inhalt:
Das unerwünschte unwillkürliche Verhalten:Sehnsucht nach wertschätzender Kommunikation - "Ich schreie ungewollt" - Nicht Ich, ES tut dies und jenes
Ein kurzer Blick ins Gehirn: Das Gehirn und sein Aufbau - Das "Funktionieren" im Gehirn - Das Mittelhirn - Der Mandelkern
Unwillkürliche Reaktionen: Die Ohren lang ziehen - Auslöser für unwillkürliches Fühlen
Veränderung ist möglich: Wenn wir weiter "versagen" - Selbstanklage oder -annahme - Mit den Kindern bedauern - Grenzen der Selbstheilung - Die Wirklichkeit, die wir uns erschaffen
Fünf Schritte zum inneren verletzten Kind
Die heilende Kraft der Empathie
Kulturwechsel

Freitag, 20. Mai 2011

Kinder verstehen

Frank und Gundi Gaschler
Ich will verstehen, was du wirklich brauchst
- Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern.
Ppb., Brosch., 144 S., ISBN: 978-3-466-30756-2, € 14,95 [D], € 15,40 [A], CHF 24,90
Sagen, was mich stört, ohne dabei Vorwürfe zu machen. Offen zuhören, auch wenn der andere laut wird: Mit Einfühlung und Empathie gelingt es, sich auch in schwierigen Situationen aufrichtig auszudrücken und gleichzeitig dem Gegenüber respektvoll zu begegnen.
• Eine der erfolgreichsten Kommunikationsformen der letzten Jahre
• Konfliktlösung, bei der alle gewinnen
• Ein Ratgeber für Eltern, ErzieherInnen, Lehrkräfte

"Seit mir klar geworden ist, daß ich nicht nur die Rolle »Papa« verkörpere, sondern auch ein Mensch bin, der Bedürfnisse haben darf – und diese auch sättige –, hat sich in unserer Familie sehr  viel  verändert.  Es  ist  ein  Miteinander  anstatt  ein  aufopferndes Füreinander. Ich gebe, weil ich es tun will, und nicht, weil ich muß. Wenn ich nicht bereit bin, es zu geben, dann gibt es vielleicht jemand anderes. Wenn ich es tue, dann ist es ein Geschenk – ohne Gegenleistung, Verpflichtung oder Schuld. Es ist mir eine Freude zu schenken und ich genieße es, sehen zu können, wie herrlich ich täglich von meinen beiden Mädchen genauso beschenkt werde. Heute halte ich die Absicht, mit der wir miteinander kommunizieren, für den Schlüssel zur Haltung der Gewaltfreien Kommunikation schlechthin. Reden wir miteinander, um die eigenen Ziele zu erreichen, Recht zu bekommen, zu überzeugen, zu gewinnen? Oder wollen wir verstanden werden und den anderen verstehen? »Worum geht es mir eigentlich, wenn ich mit dir rede?«"


Naturheiligtümer am Bodensee

Kurt Derungs
Magischer Bodensee
- Reisen zu mythischen Orten
edition amalia, 192 S., zahlreiche wunderbare Fotos in Farbe, Broschur mit Klappen, ISBN 978-3-905581-31-7, EUR 22.90, CHF 38.90
Der Bodensee im Herzen Europas ist eine landschaftliche Schatzkammer. Schon in der Frühgeschichte lebten hier Menschen in Pfahlbauten, dann folgten Kelten und Alemannen. Rund um den Bodensee haben sie sagenumwobene Orte verehrt: Kultsteine, heilige Inseln, Quellen der Heilkraft und mystische Vulkanberge. In Höhlen fanden sie den Zugang zur Anderswelt und in heiligen Landschaften erkannte man eine göttliche Ahnfrau. Und auch die christlichen Heiligen konnten sich der magischen Orte am Bodensee nicht entziehen.

Über 30 beschriebene Reiseorte machen die sagenhaften Plätze für uns heute wieder erlebbar. Vor uns entsteht ein sorgfältig recherchiertes Bild der mythischen Orte, die schrittweise ihre Geheimnisse preisgeben. Durch die kenntnisreichen Zusammenhänge gelingt es dem Autor, das Wesenhafte der Naturheiligtümer vor unserem inneren Auge entstehen zu lassen. Vertrautes und Bekanntes wie zum Beispiel die Insel Reichenau stehen plötzlich in einem ganz neuen Licht. Damit kann die persönliche Entdeckungsreise in diese zauberhafte Seelandschaft beginnen.

Aus dem Inhalt: MYTHISCHE ORTE
ARBON  Fußstein des Gallus
BETENBRUNN  Kultstein am Quellort
BIRNAU-SEEFELDEN  Menhir und Gericht
ENGEN  Ahnfrau und Kultberg Hohenhewen
ERISKIRCH  Quelle der Heilkraft
HEIDEN  Rutsch- und Kindlistein
HEILIGENBERG  Kultstätte und Gerichtslinde
HOHENKRÄHEN  Kultberg des Poppele
HOHENTWIEL  Himmelsberg im Hegau
HORN  Menhir mit Gesicht
INSEL MAINAU  Blumen und Pfahlbau
KISSLEGG  Altarstein und Feenort
KONSTANZ  Gaben an die Flußgottheit
LEUTKIRCH-SALEM  Menhir und Killenweiher
LINDAU  Hexen- und Fußsteine
MEERSBURG-UHLDINGEN  Wasserstadt und Goldkessel
MESSKIRCH  Tempel der Diana
SCHAFFHAUSEN  Steinzeithöhle und Rheinfall
SIPPLINGEN-LUDWIGSHAFEN  Kultgefäß und Churfirsten
ST. GALLEN  Himmelsberg und Wasserfrauen
STEIN AM RHEIN  Insel Werd
STOCKACH  Menhir und Nellenburg
SULZBERG  Marienlinde und Heilquelle
ÜBERLINGEN-GOLDBACH  Heidenhöhlen
ÜBERLINGEN-LIPPERTSREUTE  Maria im Stein

Samstag, 7. Mai 2011

Eine Adoptionsgeschichte (in zwei Bänden)

Anne Flock: Die blaue Spur
280 S., € 14,95 *)
Sophie wurde am 01.10.1957 in Norddeutschland geboren. Am 24. April 1962 wird sie von Gustav, dem kinderlosen Cousin ihrer leiblichen Mutter,und seiner Ehefrau Inge adoptiert. Hinter Sophie liegt ein dreimonatiger Heimaufenthalt und eine Vergangenheit, die aus ihrer Erinnerung gelöscht ist. Mit großer Freude stürzt sie sich ihren neuen Eltern in die Arme. Im Schlepptau zieht sie ihren Eineinhalbjahre jüngeren Bruder Robert mit, der mit ihr das gleiche Schicksal teilt. Zwanzig Jahre später, am 3. Juno 1982, wird Sophies erstes Kind Sophia geboren. Ein Wendepunkt. Sophie macht sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Das Treffen ist unbefriedigend und die Geschichte ist für Sophie abgeschlossen. Zehn weitere Jahre später am 16. März 1992 wird Sophies zweites Kind Franz geboren. Es ist viel geschehen. Die Schatten der Vergangenheit kehren zurück.

Die Geschichte um Sophie beschreibt das Schicksal und die Tragödie vieler Personen einer Familie über mehrere Generationen hinweg, in deren Mittelpunkt die drei Schwestern Margret, Maria und Sophia-Gertrud stehen. Nicht nur Sophies Mutter Margret war nicht in der Lage, ihre Kinder selbst großzuziehen, auch Margrets um ein Jahr jüngere Schwester Maria musste ihr erst geborenes Kind in ein Heim geben. Die jüngste der drei Schwestern, Sophia-Gertrud kehrt 1972 Deutschland den Rücken, folgt einem amerikanischen Offizier in die USA, und lässt zwei Söhne in Deutschland zurück.

Sophie sucht und findet am 27. September 1995 ihre Mutter ein zweites Mal. Mit anderen Erwartungen und einem veränderten Blickwinkel auf die zurückliegende, erforschte Geschichte, kann sie ihre Mutter mit anderen Augen sehen und annehmen.


Anne Flock: Suchlauf
350 S., € 18,95 *)
In ihrem zweiten Buch sucht Sophie weiter. Ihre Tante Sophia-Gertrud macht sie in den USA ausfindig und besucht sie am 3.November 1997 in Verbindung mit ihrem New York Marathonlauf. Ihren leiblichen Vater sieht Sophie nach 36 Jahren am 27. März 1997 auf der Intensivstation der Herzklinik in Würzburg wieder. Ihre Cousins, die Söhne ihrer Tante Sophia-Gertrud, findet Sophie in einer holländischen Kleinstadt, dort, wo diese vor 25 Jahren 8-und 9jährig von einem holländischen Ehepaar an Kindesstatt angenommen wurden.

Parallel dazu gerät ihre 17 jährige Tochter in eine schwere Krise, die Sophie in ihren eigenen verleugneten Schmerz führt, und der zum Schluss für alle heilsam wirkt. Die Lebensgeschichte von Sophie ist eine von vielen. Sie ist an die Leser gerichtet, die sich mit dem Thema Adoption auseinandersetzen müssen und wollen. Es geht nicht um Gut und Böse (auch wenn es manchmal so scheint ). Vielmehr zeigt sie uns Verwicklungen, Hilflosigkeit und den tiefen nicht verarbeiteten Schmerz auf allen Seiten der betroffenen Parteien. Sophie verarbeitet ihren Schmerz, in dem sie in ihn hineingeht und sich von falschen Vorstellungen befreit. Sie sieht, fühlt und versteht. Im Alter von 49 Jahren, schaut Sophie auf eine Geschichte zurück, die das Leben ihr schrieb.Tragik, Sehnsucht, Hoffnung, Zufall, Liebe und Glück sind die Bausteine.

Am 16. Dezember 2007 erhält Sophie eine E-mail aus Japan mit einer Bitte um Hilfe. Mit dem erfüllen des geäußerten Wunsches nimmt die Geschichte um Sophie ein Ende, an dass keiner mehr geglaubt hat. 

*) Die Bücher sind nur direkt über Adoption Selbstverlag zu beziehen!

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