Freitag, 9. Mai 2008

Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur

Isa Schikorsky
DuMont Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur

192 S. mit ca. 160 farb. Abb., broschiert, ISBN 9783832176006, ISBN 3832176004, € 14,90 (D), sFr. 27,30
»Ich weiß nicht, wie ein gutes Kinderbuch sein soll.« (Astrid Lindgren) - Pippi Langstrumpf, Jim Knopf und Winnetou – mit den Helden unserer eigenen Kindheit sind wir wohlvertraut, mit ihnen haben wir gelacht und gelitten. Doch ebenso wie sich die Vorstellungen von Kindheit im Lauf der Zeit immer wieder wandeln, verändert sich auch die Kinder- und Jugendliteratur. So treibt Eltern von heute die Frage um, was sie von Mangas halten sollen oder ob der zaubernde Internatszögling Harry Potter als pädagogisch wertvoll gilt. Nicht nur für sie gibt es jetzt den Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur: der erste kompakte und leicht verständliche Überblick über die Entwicklung von den Anfängen bis zur unmittelbaren Gegenwart. Er bringt uns die alten und neuen Klassiker nahe, umreißt die Grundströmungen der Kinderliteratur und stellt sie in den gesellschaftlichen und pädagogischen Kontext. Ein unentbehrlicher Wegweiser, insbesondere für Lehrer und Kindergärtnerinnen, Bibliothekare und Buchhändler.

Vorwort: Pippi Langstrumpf und Emil Tischbein, Struwwelpeter und Winnetou - das sind vertraute Helden der Kindheit, mit denen man lachte und litt. Die Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur steckt voller Erinnerungen und Entdeckungen. Dieser Schnellkurs bietet einen systematischen Überblick zur Entwicklung der erzählenden Kinder- und Jugendliteratur von den Anfängen im Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart. Daneben versteht sich der Band auch als Begleiter individueller Reisen in die literarische Vergangenheit.
Die Vielfalt des kinderliterarischen Gattungs- und Medienspektrums, das neben fiktionalen Texten wie Roman, Erzählung, Lyrik und Schauspiel auch das nichtfiktionale Sachbuch, Mischformen von Text und Bild wie Bilderbuch oder Comic sowie weitere Medien wie Kinderfilm, Hörspiel und elektronische Spielgeschichte umfasst, zwang zu Auswahl und Beschränkung. Im Mittelpunkt steht die erzählende Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland, übersetzte Werke wurden berücksichtigt, wenn sie spürbaren Einfluss auf die nationale Entwicklung hatten. Weitere Gattungen neben Romanen und Erzählungen für junge Leser werden punktuell angesprochen, zumeist im Zusammenhang mit besonderen Akzentsetzungen im Gesamtbereich der Kinder- und Jugendliteratur.
Die Perspektive ist auf die innovativen Momente in der Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur gerichtet, und zwar insbesondere auf formale, sprachlich-stilistische und inhaltliche Neuerungen. Als Bezugssystem ist dabei neben literatur- und geisteswissenschaftlichen Koordinaten vor allem der pädagogische Kontext von entscheidender Bedeutung, denn die Kinder- und Jugendliteratur entwickelt sich stets abhängig vom Wandel des Kindheitsbildes, also abhängig von den wechselnden Vorstellungen und Ansichten darüber, was unter Kindheit zu verstehen und welche Bedeutung ihr für die Gesellschaft, die Familie oder den Einzelnen beizumessen sei.
Die so gekennzeichnete Sichtweise ist allerdings diejenige der erwachsenen Vermittlungs- und Bewertungsinstanzen, die nicht zwangsläufig mit den Lektürevorlieben der Zielgruppe übereinstimmt. Um diese Diskrepanz zumindest ansatzweise deutlich zu machen, werden verschiedentlich erklärte Lieblingsbücher von Kindern und Jugendlichen vorgestellt, auch wenn sie von ihrer literarischen Qualität her keinen Fortschritt für die Kinder- und Jugendliteratur bedeuteten. - Inhaltsverzeichnis und mehr

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