Donnerstag, 8. Oktober 2009

Zaubermittel Märchen

Susanne Stöcklin-Meier
Von der Weisheit der Märchen - Kinder entdecken Werte mit Märchen und Geschichten
256 S. mit farbigen Bildern von Anita Kreituse. Mit Leseband, Ppb., ISBN: 9783466308026, EUR 19,95, SFR 34,90
Lebendige Werte-Vermittlung beim Erzählen und Lesen: Märchen erzählen von Freundschaft, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Wahrheitsliebe: von dem, was im Leben wirklich zählt. Diese Werte Kindern nahezubringen ist heute wichtiger denn je. Werte-Expertin Susanne Stöcklin-Meier hat die schönsten Märchen aller Kulturkreise zusammengetragen und mit Spiel- und Gesprächsideen bereichert. Ein Geschichtenschatz der großen Pädagogin zur ganzheitlichen Werteerziehung. Mit 30 prächtigen Märchenbildern der lettischen Künstlerin Anita Kreituse.
Aus einem Gespräch mit der Autorin (Auszug): " ... Anhand der Märchenfiguren können Kinder die Konsequenzen verschiedener Verhaltensweisen erleben. Auf uns Erwachsene mögen viele der klassischen Märchen manchmal holzschnittartig wirken: Das herzensgute, fleißige Mädchen ist am hübschesten und darf am Schluss den Prinzen heiraten. Die faule Stiefschwester ist hässlich und wird bestraft. Aus unserer Lebenserfahrung wissen wir, dass die Welt oft komplexer ist. Kinder sind jedoch gerade erst dabei, bestimmte Zusammenhänge zu erkennen. Die häufig schwarz-weiß aufgebaute Welt der Märchen hilft ihnen, sich zu orientieren. Märchen sind für Kleine und Große Seelennahrung. Wir betreten das Land der Träume, der Fantasie, der unbegrenzten Möglichkeiten und der Wunder. Das Verständnis für Gut und Böse wird ebenso geschärft wie das Bewusstsein für gelebte Werte. Viele Kinder und Erwachsene lieben die lebensbejahende, wohltuende, kreative und heilsame Kraft, die in Märchen steckt. Märchen erzählen von Freundschaft, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Wahrheitsliebe – von dem, was im Leben wirklich zählt. Diese Werte Kindern nahe zu bringen, ist heute wichtiger denn je. „Unser Gehirn braucht Märchen!“ – dessen ist sich auch der Hirnforscher Gerald Hüther von der Universität Göttingen sicher. Er vergleicht das Märchen mit einem Zaubermittel, das ein Kind stillsitzen und aufmerksam zuhören lässt, das gleichzeitig seine Fantasie beflügelt und seinen Sprachschatz erweitert, das darüber hinaus auch noch sein Vertrauen stärkt und es mit Mut und Zuversicht in die Zukunft schauen lässt. Hüther nennt Märchen deshalb Superdoping fürs Gehirn. Eltern sollten ihren Kindern also immer wieder Märchen und Geschichten erzählen. Denn so können sich Mädchen und Jungen einen Reichtum an Wortschatz, Wissen und Lebensklugheit aneignen. Kinder, die ohne Märchen und Geschichten aufwachsen, entwickeln kaum innere Bilder, wenig Fantasie und haben ein geringeres Sprachbewusstsein. Märchen hinterlassen Spuren im Denken, in der Sprache und in der Seele. Sie prägen das Wertebewusstsein bis ins Erwachsenenalter hinein ... " Zum Gespräch ... Webseiten der Autorin

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