Das Leben der Bienen
Mit einem Essay über Maeterlinck und die Bienen von Gerhardt Roth
Union Verlag, 256 S., geb., ISBN 3-293-00427-X, EUR 19.90, sFR 30.90
»In diesem Buch zeigt sich Maeterlinck uns in seiner ganzen Größe und Weisheit.« Rainer Maria Rilke Maurice Maeterlinck, zu seinen Lebzeiten gefeierter Nobelpreisträger für Literatur, hat selbst Bienen gezüchtet und erforscht. Sein erstmals 1901 erschienenes Buch Das Leben der Bienen fand in zahlreichen Sprachen weiteste Verbreitung und gilt unter Fachleuten und Imkern bis heute als gültige Darstellung.
Sachlich und präzis, aber mit berückender Sprachkraft schildert er die faszinierenden, rätselhaften Ereignisse im Bienenstock. Der Naturforscher in ihm verbindet sich mit dem Denker und Dichter, der den Wundern der Natur nachspürt und das Staunen nicht verlernt hat.
›Ehe nicht eine entscheidende Entdeckung der Wissenschaft das Rätsel der Natur löst‹, sagt Maeterlinck, ›oder eine Offenbarung aus einer anderen Welt, etwa eine Mitteilung von einem älteren und weiseren Planeten, uns endlich über Zweck und Ziel des Lebens belehrt, werden wir nichts sein als ein vergänglicher und zufälliger Lichtschimmer ohne schätzbaren Zweck in einer gleichgültigen Nacht, die ihn in jedem Augenblick ausblasen kann. Wer diese unermeßliche vergebliche Schwachheit schildert, der kommt der letzten Grundwahrheit unseres Lebens am nächsten; und wenn er die Personen, die er diesem feindlichen Nichts überantwortet, ein paar anmutige und liebevolle Gebärden machen, ein paar Worte der Sanftmut, des zagen Hoffens, des Mitleids und der Liebe sprechen läßt, so hat er alles getan, was man als Mensch tun kann, wenn man das Dasein bis an die Grenzen dieser großen und unbeweglichen Wahrheit verfolgt ...‹ (in "Rainer Maria Rilke: Maurice Maeterlinck")
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