Michaela GlöcklerKindsein heute - Schicksalslandschaft aktiv gestalten. Umgang mit Widerständen – ein salutogenetischer Ansatz
120 S., Broschur, ISBN 3-932386-43-4, EUR 14,80 (D), 15,40 (A) sFr 25,80
Was sind Bedingungen für die Gesundheit unserer Kinder? Lebensgrundlagen für eine gesunde Zukunft schaffen! Kindsein heute birgt viele Chancen, aber auch besondere Probleme. Noch nie hat man so viel über die kindliche Entwicklung gewusst, so differenzierte Förderungsmöglichkeiten gehabt wie heute. Die Schwierigkeit liegt darin, dieses Wissen umzusetzen. Ein zweites Motiv, das zu den Chancen von Kindheit heute gehört, ist das neue Paradigma der »Salutogenese«. Es geht von der Frage aus: Was sind die Bedingungen für Gesundheit? Dieses Prinzip kann zu ganz neuen Strategien in der Gesundheitsvorsorge führen. Gesundheit beweist sich an der Überwindungsfähigkeit von Krankheitstendenzen, fremden Einflüssen, von Attacken. Wie kann man den Organismus in seiner Selbstregulation so unterstützen, dass er ein starkes Immunsystem entwickelt und regulieren lernt? Die Autorin zeigt auf, wie man im Laufe von Kindheit und Jugend physische und spirituelle Widerstandsressourcen bilden und Bewältigungsstrategien aufbauen kann, die es ermöglichen, in konstruktiver Weise mit kindlichen Konflikten und Problemen fertig zu werden und die heute so vielfältig gefährdete Gesundheit unserer Kinder zu stärken. - Aus dem Inhalt: Chancen der Kindheit heute; Antonovskys Konzept der Salutogenese; Heterostase – die physiologische Herausforderung der körperlichen Gesundheit; Das Kohärenzgefühl oder von den Prinzipien seelischer Gesundheit; Widerstandsressourcen – Gesundheitsquellen des Geistes; Die Bedeutung des kindlichen Spiels am Beispiel von »flow«; Die menschliche Beziehung als Kraftquelle; Gesundheitsquellen erschließen – die neue Aufgabe von Medizin und Pädagogik; Religiosität und Spiritualität; Ernährung; Spiel und Beschäftigung; Erzählen und Vorlesen; Überforderung und Unterforderung; Du kannst, was du willst; Was Kinder stärkt; Die großen Sorgen der kleinen Seelen; Das Kind erkennen; Woher kommst du? Was willst du? Was ist normal? Kindsein heute – quo vadis Menschheit? ... »Alles, was die Hirnforschung in den letzten 50 Jahren zutage gefördert hat, auch die Vererbungsforschung, die Verhaltensforschung, ist voll von einer unglaublichen Weisheit, die, wenn man sie nur umsetzen würde, Kinder zu einem völlig anderen Start in das Leben verhelfen kann, als wenn man das nicht wüsste.« (Michaela Glöckler)
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»Alles, was die Hirnforschung in den letzten 50 Jahren zutage gefördert hat, auch die Vererbungsforschung, die Verhaltensforschung, ist voll von einer unglaublichen Weisheit, die, wenn man sie nur umsetzen würde, Kinder zu einem völlig anderen Start in das Leben verhelfen kann, als wenn man das nicht wüsste.« (Michaela Glöckler)
Das ist eine für mich etwas zu euphorische und einseitige Feststellung. Mich wundert, dass sich die Autorin fast "nur" auf die Hirnforschung konzentriert. Denn die Hirnforschung bestätigt "erst" einzelne psychologische Konzepte. Hätte sie behauptet, dass man zusätzlich insbesondere viel psychologisches Wissen benötige, fände ich das glaubwürdiger.
Außerdem übersieht sie, das "Hauptproblem der Pädagogik": Wissen lässt sich nicht 1:1 auf komplexe Sachverhalte übertragen und umsetzen.
Recht geben muss man der Autorin in ihrer Aussage, dass ein großer Fortschritt bereits darin liegen würde, wenn das Wissen aus der Forschung besser umgesetzt werden würde.
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