Dienstag, 17. Februar 2009

Für Mütter mit Töchtern

Dr. med Esther Schoonbrood, Barbara Dobrick
Erklär mir die Liebe
Zabert und Sandmann Verlag, 256 Seiten, ISBN (13) 978-3-89883-225-0, Euro 19,95 € (D)
Kaum zu glauben, aber wahr: Deutschlands Jugend ist zu wenig aufgeklärt! Aus dem Internet kennen die Teenies zwar reißerische Sexszenen, doch am Grundlagenwissen hapert es dies weiß Dr. Esther Schoonbrood aus ihren Fragestunden mit Mädchen. Daher hat sie ein Aufklärungsbuch verfasst, wie es noch nie eines gab. Eltern haben plötzlich keinen Zugang mehr zur Gefühlswelt ihrer Kinder und wissen nicht, wie und wann sie das Thema Sexualität ansprechen sollen. Deshalb überlassen sie die Aufklärung oft Schule, Freunden und Medien. Doch vor allem die »Pornografierung« der Medien vermittelt den Teenies oft ein falsches Bild vom Erwachsenwerden. Wie groß die Wissenslücken bei Mädchen sind, erfährt die Ärztin Esther Schoonbrood regelmäßig an Schulen. Eltern müssen deshalb die Pubertät mit ihren verwirrenden, aber auch schönen Seiten sensibel selbst ins Gespräch bringen. Worüber und wie sie mit ihren Töchtern reden können, zeigt die Autorin: Neben Sach- informationen zu Körper, Sexualität und Gefühlen gibt sie Tipps für einfühlsame Gespräche und beantwortet Fragen aus der Praxis. Ein Buch vor allem für Mütter damit es ihnen leichter fällt, das Vertrauen der Mädchen in den eigenen Körper zu stärken und ein positives Selbstbild zu vermitteln.
Rezension Deutschlandfunk (Auszug): " ... Rund 150 Mal im Jahr besucht Dr. Esther Schoonbrood, Fachärztin für Allgemeinmedizin, im Auftrag der "Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau" Mädchen in allgemeinbildenden Schulen und spricht mit ihnen über Gefühle, Körper und Sexualität. Das Ausmaß an Halbwahrheiten, unsinnigen Befürchtungen und grober Unkenntnis, das die Kinder und Jugendlichen ihr dabei offenbaren, ist so gravierend, dass die Ärztin nun - unterstützt von der versierten Sachbuchautorin Barbara Dobrick - ein Buch zum Thema vorgelegt hat: "Erklär mir die Liebe!", heißt es und will Aufklärung leisten - vor allem bei Müttern und anderen Erziehungswilligen, die ihren Nachwuchs mit den Themen Liebe und Sex nicht allein lassen wollen ... Viele Eltern sind unsicher, was sie wann und auf welche Weise mit ihren Kindern besprechen sollten. Der Mangel an Gesprächsangeboten und Anleitung betrifft nicht allein die Sexualaufklärung, kritisiert Esther Schoonbrood, sondern wurzelt in einem allgemeinen Erziehungsnotstand: Anstatt ihren Kindern beizubringen, wie sich psychische Impulse gestalten und steuern lassen, wollen Eltern schon Dreijährige als gleichberechtigte Partner erleben und scheuen sich, so etwas wie "Autoritäten" für ihre Kinder zu sein ... " Zur Rezension

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