Donnerstag, 26. Februar 2009

Zum 200. Geburtstag Abraham Lincolns

Jörg Nagler
Abraham Lincoln - Amerikas großer Präsident. Eine Biographie
C.H.Beck 2009, 464 S. m. 32 Abbildungen und 2 Karten, LN., ISBN 978-3-406-58747-4, 26,90 €
Abraham Lincoln gilt als einer der größten Präsidenten in der amerikanischen Geschichte. Er lenkte die Geschicke seines Landes durch die blutige Zeit des Bürgerkrieges und setzte die Einheit der Nation und die Befreiung von über vier Millionen Sklaven erfolgreich gegen die abtrünnigen Südstaaten durch. Jörg Nagler schildert in seiner Biographie ein amerikanisches Leben, das in ärmlichsten Verhältnissen begann und bis ins Weiße Haus führte. Er zeigt die inneren Brüche und Widersprüchlichkeiten der komplexen Persönlichkeit Lincolns, schildert die tiefgreifenden Wandlungen Amerikas in der Zeit von 1800 bis 1865 und bringt uns so in seinem lebendig geschriebenen Buch den Präsidenten, der wenige Tage nach dem Ende des Bürgerkrieges als erster Präsident der USA einem Attentat zum Opfer fiel und die wohl dramatischste Epoche in der Geschichte der USA nahe.
Inhaltsverzeichnis: Prolog - «Die kurzen und schlichten Annalen der Armen», Kindheit und Jugend an der Frontier, 1809–1831 - «Ein Stück schwimmendes Treibholz», Die Lehrjahre in New Salem, 1831–1837 - «From Rags to Riches», Konsolidierung und Karriere in Springfield, 1837–1846 - Mr. Lincoln Goes to Washington, Die Jahre im Kongreß, 1847–1849 - Anwalt und Privatmann, Politischer Rückzug in Springfield, 1850–1854 - «Aufgerüttelt wie niemals zuvor», Aufbruch und Profilierung, 1854–1858 - «Ein wenig auf den Geschmack gekommen», Auf dem Weg ins Weiße Haus, 1859–1860 - Der Bürgerkriegspräsident im Auge des Sturms: «Das Haus, das mit sich selbst uneins ist», Der Kampf um die Einheit, 1861–1862 - «Wenn Sklaverei kein Unrecht ist, ist nichts Unrecht», Der Weg in die Freiheit, 1863–1865 - Epilog ...
Rezension Deutschlandfunk (Auszug): " ... Einfühlsam zeichnet Nagler auch Lincolns innere und äußere Widersprüche nach: die spannungsreichen Beziehungen zu seinen Kabinettsmitgliedern, zum Kongress und auch zur Bevölkerung, die Lincoln und seiner Amtsführung keinesfalls immer wohlwollend gegenüber eingestellt war. Nagler tut gut daran, diese Spannungen herauszuarbeiten, sie stehen zu lassen und sie nicht wegerklären zu wollen. Dabei wird sein Buch von einer Hauptthese bestimmt: Wer diesen Präsidenten, der nie aufhörte, seine Ansichten weiterzuentwickeln, verstehen will, der muss zuvor Lincoln, den Autodidakten, Anwalt und Lokalpolitiker näher betrachten. Und so widmet Nagler einen Großteil seines Buchs Lincolns prägenden Jahren im mittleren Westen, seiner Kindheit, während der er in einfachen Blockhütten lebte, seinem Lerneifer und seinen Lehrjahren als aufstrebender Lokalpolitiker ... - Zur Rezension

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