Die pädagogische Illusion - Ein kritischer Blick auf die Bedeutung des Computers für die kindliche Entwicklung
übersetzt von Bruno Sandkühler, herausgegeben von der Alliance for Childhood, kt., 157 S., ISBN-10: 3-7725-2217-3, ISBN-13: 978-3-7725-2217-8, 12,50 EUR
Computer in der Erziehung? Eltern, Lehrer und Erzieher sind sich darin einig, dass die Erziehung heute nicht an der Computertechnik vorbeigehen darf. Die Frage ist nur, was daraus folgt. Ohne Computer keine Zukunft? Immer wieder wird behauptet: Die Kinder müssen möglichst früh mit dem Computer vertraut gemacht werden, wenn sie Zukunftschancen nicht verpassen wollen.
Was brauchen Kinder tatsächlich für eine gesunde Entwicklung?
• mehr Zeit von den Eltern
• mehr menschliche Wärme
• mehr Gespräch und Gemeinsamkeit
• mehr körperliche Bewegung
• mehr echte Sinneserlebnisse
• mehr menschliche Begegnung
Denn: Computerprogramme und Internetkontakte sind kein Ersatz für echte Sinneserfahrungen und menschliche Begegnungen.
Die amerikanische Alliance for Childhood, eine Vereinigung aus verschiedenen Verbänden, die sich den Schutz der Kindheit zur Aufgabe gemacht hat, sorgte mit einem öffentlichen Aufruf zum Stopp der Ausrüstung von Kindergärten und Schulen mit Computern in den amerikanischen Medien für Aufsehen. Die wissenschaftliche Grundlage für diesen Aufruf bildete das Buch von Colleen Cordes und Edward Miller, die zugleich die Alliance for Childhood in den USA mitbegründeten.
Cordes und Miller zeigen, wie Kinder vor allem in den ersten sieben Lebensjahren ganz andere Anregungen brauchen, als sie Compu-terprogramme vermitteln können. Sie machen deutlich, wie unmittelbare menschliche Beziehungen, Aktivitäten in der Natur, freies Spiel, Bewegung und Musik die kindliche Entwicklung anregen. Ferner verweisen sie auf die Gefahren, die sowohl für die Gesundheit als auch für die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder durch einen verstärkten Einsatz von Computern in Kindergarten und Schule auftreten können.
Die Alliance for Childhood ist ein Bündnis von individuellen und organisierten Partnern, die auf nationaler und internationaler Ebene zusammenarbeiten, um weltweit dem Recht auf Kindheit zum Durchbruch zu verhelfen. Jeder Einzelne und jede Organisation, welche die Anliegen der Alliance unterstützt, kann für ein bestimmtes Projekt oder dauerhaft Partner in der Alliance werden.
Fritjof Capra, Sherry Turkle, Larry Cuban, Jane Goodall, Jane Healy, Neil Postman, Berry Sanders, Clifford Stoll, Josef Weizenbaum, Frank Wilson und viele andere unterstützten die Initative der Autoren, den massenhaften Einsatz von Computern in Kindergarten und Grundschule in den USA zu hinterfragen.
In Deutschland haben sich einem gleich lautenden Aufruf der Alliance for Childhood u.a. angeschlossen: Prof. Gernot Böhme, TU Darmstadt; Prof. Heinz Buddemeier, Universität Bremen; Dr. med. Michaela Glöckler, Leiterin der med. Sektion am Goetheanum/Schweiz; Prof. Dr. Werner Glogauer, Universität Augsburg; Prof. Dr. Hartmut von Hentig, Erziehungswis-senschaftler; Dr. phil. Leonhard Jost, Vizepräsident der Schweizerischen Korczakgesellschaft; Dr. Ernst-Michael Kranich, Freie Hochschule Stuttgart; Dr. Rainer Patzlaff, Medienforscher; Prof. Dr. Peter Schneider, Universität Paderborn; Prof. Dr. Ernst Schuberth, Mathematikdidaktiker; Clifford Stoll, Computerfachmann; Felicitas Vogt, Suchtberaterin.
übersetzt von Bruno Sandkühler, herausgegeben von der Alliance for Childhood, kt., 157 S., ISBN-10: 3-7725-2217-3, ISBN-13: 978-3-7725-2217-8, 12,50 EUR
Computer in der Erziehung? Eltern, Lehrer und Erzieher sind sich darin einig, dass die Erziehung heute nicht an der Computertechnik vorbeigehen darf. Die Frage ist nur, was daraus folgt. Ohne Computer keine Zukunft? Immer wieder wird behauptet: Die Kinder müssen möglichst früh mit dem Computer vertraut gemacht werden, wenn sie Zukunftschancen nicht verpassen wollen.
Was brauchen Kinder tatsächlich für eine gesunde Entwicklung?
• mehr Zeit von den Eltern
• mehr menschliche Wärme
• mehr Gespräch und Gemeinsamkeit
• mehr körperliche Bewegung
• mehr echte Sinneserlebnisse
• mehr menschliche Begegnung
Denn: Computerprogramme und Internetkontakte sind kein Ersatz für echte Sinneserfahrungen und menschliche Begegnungen.
Die amerikanische Alliance for Childhood, eine Vereinigung aus verschiedenen Verbänden, die sich den Schutz der Kindheit zur Aufgabe gemacht hat, sorgte mit einem öffentlichen Aufruf zum Stopp der Ausrüstung von Kindergärten und Schulen mit Computern in den amerikanischen Medien für Aufsehen. Die wissenschaftliche Grundlage für diesen Aufruf bildete das Buch von Colleen Cordes und Edward Miller, die zugleich die Alliance for Childhood in den USA mitbegründeten.
Cordes und Miller zeigen, wie Kinder vor allem in den ersten sieben Lebensjahren ganz andere Anregungen brauchen, als sie Compu-terprogramme vermitteln können. Sie machen deutlich, wie unmittelbare menschliche Beziehungen, Aktivitäten in der Natur, freies Spiel, Bewegung und Musik die kindliche Entwicklung anregen. Ferner verweisen sie auf die Gefahren, die sowohl für die Gesundheit als auch für die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder durch einen verstärkten Einsatz von Computern in Kindergarten und Schule auftreten können.
Die Alliance for Childhood ist ein Bündnis von individuellen und organisierten Partnern, die auf nationaler und internationaler Ebene zusammenarbeiten, um weltweit dem Recht auf Kindheit zum Durchbruch zu verhelfen. Jeder Einzelne und jede Organisation, welche die Anliegen der Alliance unterstützt, kann für ein bestimmtes Projekt oder dauerhaft Partner in der Alliance werden.
Fritjof Capra, Sherry Turkle, Larry Cuban, Jane Goodall, Jane Healy, Neil Postman, Berry Sanders, Clifford Stoll, Josef Weizenbaum, Frank Wilson und viele andere unterstützten die Initative der Autoren, den massenhaften Einsatz von Computern in Kindergarten und Grundschule in den USA zu hinterfragen.
In Deutschland haben sich einem gleich lautenden Aufruf der Alliance for Childhood u.a. angeschlossen: Prof. Gernot Böhme, TU Darmstadt; Prof. Heinz Buddemeier, Universität Bremen; Dr. med. Michaela Glöckler, Leiterin der med. Sektion am Goetheanum/Schweiz; Prof. Dr. Werner Glogauer, Universität Augsburg; Prof. Dr. Hartmut von Hentig, Erziehungswis-senschaftler; Dr. phil. Leonhard Jost, Vizepräsident der Schweizerischen Korczakgesellschaft; Dr. Ernst-Michael Kranich, Freie Hochschule Stuttgart; Dr. Rainer Patzlaff, Medienforscher; Prof. Dr. Peter Schneider, Universität Paderborn; Prof. Dr. Ernst Schuberth, Mathematikdidaktiker; Clifford Stoll, Computerfachmann; Felicitas Vogt, Suchtberaterin.
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