Mensch und Wald - Theorie und Praxis einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel des Themenfelds Wald
oekom verlag 2009, 249 S., ISBN-13: 978-3-86581-126-4, 34.90 €
Der Wald wird gerade neu entdeckt: als exemplarisches Themenfeld für Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Denn im Umgang mit den Wäldern dieser Erde werden für eine nachhaltige Entwicklung zentrale Herausforderungen sichtbar: natürliche Lebensgrundlagen verantwortlich zu nutzen und Ressourcen gerecht zu verteilen. "Wald" eignet sich hervorragend, den Zusammenhang zwischen regionalem und globalem Handeln zu verstehen oder eigene Möglichkeiten der Gestaltung nachhaltiger Umwelten zu entdecken. Das Konzept Bildung für eine nachhaltige Entwicklung wird im ersten Teil des Buches für die eigene praktische Bildungsarbeit zu allen relevanten Themenfeldern systematisiert. Im zweiten Teil wird dieses Konzept für das Themenfeld Wald konkretisiert. In dem Buch werden inhaltliche Perspektiven genauso wie geeignete Arbeitsweisen herausgearbeitet und die ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Bedeutung von Wäldern mit regionalen und globalen Bezügen aus allen Bildungsbereichen dargestellt. Damit sollen nicht Rezepte gegeben, sondern Handwerkszeug vermittelt werden, mit dem man selbst Bildungsprozesse in diesem Sinne gestalten kann.
Aus den Schlussbemerkungen: "Über den Wald zu schreiben, hindert daran, ihn zu besuchen. Das ist eine wenig erfreuliche Erfahrung, zumal, wenn man beim Schreiben dieses Buches darin bestärkt wird, dass Wälder ganz und gar nicht allein "theoretisch" verstanden werden können.
Sich mit dem Wald unter der Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen aber motiviert, in den Wald zu gehen; das könnte auch ein Ergebnis der Arbeit mit diesem Buch sein.
Mit dem Buch sollte sichtbar werden, dass es "den Wald" nicht gibt. Es gibt Waldbilder in unseren Köpfen – und Kinder, Förster und Försterinnen, engagierte Mitglieder aus Initiativen zum Erhalt des Regenwalds oder Holzhändler haben zum Teil sehr unterschiedliche; selbst innerhalb ihrer Gruppe gibt es Differenzen.
Es gibt den durchorganisierten, in erster Linie auf wirtschaftlichen Ertrag ausgerichteten Forst und es gibt in Europa zunehmend naturnah bewirtschaftete Wälder, von denen die Besitzer sagen, sie seien langfristig auch ökonomischer.
Es gibt die Wälder in anderen Klimazonen, die unmittelbar auch auf unsere Lebensweise und Lebenslage einwirken. Wenn man versteht, dass wir die Art dieser Wirkungen mitgestalten können, indem wir unseren Beitrag zur Sicherung ihrer Existenz leisten, bekommt man einen Begriff von der Notwendigkeit globalen Handelns." - Eine Rezension
oekom verlag 2009, 249 S., ISBN-13: 978-3-86581-126-4, 34.90 €
Der Wald wird gerade neu entdeckt: als exemplarisches Themenfeld für Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Denn im Umgang mit den Wäldern dieser Erde werden für eine nachhaltige Entwicklung zentrale Herausforderungen sichtbar: natürliche Lebensgrundlagen verantwortlich zu nutzen und Ressourcen gerecht zu verteilen. "Wald" eignet sich hervorragend, den Zusammenhang zwischen regionalem und globalem Handeln zu verstehen oder eigene Möglichkeiten der Gestaltung nachhaltiger Umwelten zu entdecken. Das Konzept Bildung für eine nachhaltige Entwicklung wird im ersten Teil des Buches für die eigene praktische Bildungsarbeit zu allen relevanten Themenfeldern systematisiert. Im zweiten Teil wird dieses Konzept für das Themenfeld Wald konkretisiert. In dem Buch werden inhaltliche Perspektiven genauso wie geeignete Arbeitsweisen herausgearbeitet und die ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Bedeutung von Wäldern mit regionalen und globalen Bezügen aus allen Bildungsbereichen dargestellt. Damit sollen nicht Rezepte gegeben, sondern Handwerkszeug vermittelt werden, mit dem man selbst Bildungsprozesse in diesem Sinne gestalten kann.
Aus den Schlussbemerkungen: "Über den Wald zu schreiben, hindert daran, ihn zu besuchen. Das ist eine wenig erfreuliche Erfahrung, zumal, wenn man beim Schreiben dieses Buches darin bestärkt wird, dass Wälder ganz und gar nicht allein "theoretisch" verstanden werden können.
Sich mit dem Wald unter der Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen aber motiviert, in den Wald zu gehen; das könnte auch ein Ergebnis der Arbeit mit diesem Buch sein.
Mit dem Buch sollte sichtbar werden, dass es "den Wald" nicht gibt. Es gibt Waldbilder in unseren Köpfen – und Kinder, Förster und Försterinnen, engagierte Mitglieder aus Initiativen zum Erhalt des Regenwalds oder Holzhändler haben zum Teil sehr unterschiedliche; selbst innerhalb ihrer Gruppe gibt es Differenzen.
Es gibt den durchorganisierten, in erster Linie auf wirtschaftlichen Ertrag ausgerichteten Forst und es gibt in Europa zunehmend naturnah bewirtschaftete Wälder, von denen die Besitzer sagen, sie seien langfristig auch ökonomischer.
Es gibt die Wälder in anderen Klimazonen, die unmittelbar auch auf unsere Lebensweise und Lebenslage einwirken. Wenn man versteht, dass wir die Art dieser Wirkungen mitgestalten können, indem wir unseren Beitrag zur Sicherung ihrer Existenz leisten, bekommt man einen Begriff von der Notwendigkeit globalen Handelns." - Eine Rezension
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