Freitag, 18. Dezember 2009

Dalai Lama

Dalai Lama
Meine spirituelle Autobiographie
Erscheint im April 2010, Aus dem Französischen von Inge Stadler, detebe 23941, brosch., 320 S., ISBN 978-3-257-23941-6, ca. € (D) 9.90, sFr 17.90, € (A) 10.20
Erschienen im Juli 2009, Ln., 320 S., ISBN 978-3-257-06736-1, € (D) 22.90, sFr 40.90, € (A) 23.60
Der Dalai Lama, geistliches und weltliches Oberhaupt der Tibeter und Vorbild für Millionen von Menschen aller Konfessionen, schaut zurück auf sein Leben: auf seine Kindheit, seine Auffindung, seine Lehrzeit, seine Begegnungen. Dabei gewährt er neben dem Einblick ins Persönliche auch einen Ausblick auf die Fragen der Zukunft - Leseprobe (pdf)
Leseprobe aus dem Blog der Meditationsgruppe Wettingen (Auszug): " ... Vergänglichkeit und Gegenseitige Abhängigkeit, oder: Die Welt sehen wie sie ist Text aus dem Buch; Dalai Lama “ Meine spirituelle Autobiographie“
Der Buddhismus bietet eine Methode an, die uns hilft uns zu verbessern. Dabei versuchen wir, die wahre Natur der Dinge zu erkennen, ohne uns vom äusserlichen Schein trügen zu lassen. Die Phänomene, die sich unseren Wahrnehmungsorganen darbieten, haben keine höchste Realität. Nehmen wir das Beispiel eines Berges. Der Berg scheint heute der gleich wie gestern zu sein. Entstanden vor Tausenden von Jahren, repräsentiert er eine Kontinuität in der Welt der Erscheinungen. Auch wenn man eine relative Stabilität in seiner Erscheinung feststellen kann, muss man doch zugeben, dass sich bei genauer Analyse jedes seiner Teilchen sich ständig verändert. Diese Veränderungen, die im unendlich kleinen stattfinden, werden von unserem Geist als Kontinuum wahrgenommen. Diese wahrgenommene Beständigkeit ist nichts als eine Illusion, denn nichts bleibt sich selbst gleich, es gibt keine zwei aufeinanderfolgendn Augenblicke, die sich vollständig gleich sind.
Nach dem Beispiel des Berges nehmen wir das der Blume, deren Vergänglichkeit und Unbeständigkeit offensichtlich sind. Die Blume, die heute in voller Blüte steht, war zuerst ein Same, dann eine Knospe. Diese Veränderungen veranschaulichen die subtile Unbeständigkeit eines jeden Augenblicks. Diese Unbeständigkeit ist die wahre Natur der Blume: Kaum das sie aufgeblüht ist, verwelkt sie. Ob es sich nun um einen Berg oder eine Blume handelt, wir müssen uns an die Vorstellung gewöhnen, dass ein Phänomen im Moment seines Erscheinens bereits die Ursache für sein Ende in sich trägt ... " Zur Leseprobe

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