Spiegelbilder
Die Autorin schreibt: "Als Mutter einer geistig behinderten Tochter und eines muskelkranken Sohnes, versuche ich in diesem Buch, Gedanken und Gedichte über dieses besondere Leben, Alltagsmomente, Höhepunkte, Krankheit, Behinderung und Tod als Schnittstellen zu anderem Denken zu wagen.
Ich möchte mit meiner Aufgabe als Mutter und als Begleiterin durch Höhen und Tiefen meine Umwelt dazu anregen, über den Horizont hinaus zu blicken und in weiter Ferne die Vielfältigkeit dieses bunten Lebens kennenzulernen, Vorurteile abzubauen und Interesse an meist unbekannten Lebensformen zu wecken.
Dieser Weg versucht einen zarter Aufschrei in unsere Welt der allgegenwärtigen Perfektion.
Nicht das Klagelied, sondern das Gewissen ist in diesem Werk der Ankläger.
Mit Hilfe der Prägnanz zum Schluß jedes Stückes scheint ein Bewusstmachen des Inhaltes gelungen und abgerundet. Die Worte sickern langsam in die Seele, während das Umdenken etwas hintennach hinkt.
SEHNSUCHT
Leer und leise ist es hier,
ohne Lachen, ohne ihr.
Das Bett zerwühlt nun seit zwei Wochen,
da bist du morgens rausgekrochen.
Du warst so sonnig , hast gegähnt,
gekudert, dich nach mir gesehnt.
Ich kuschel mich mit dir noch ein,
um kurz zu zweit allein zu sein.
Deine Beine über meine,
zweimal große, zweimal kleine.
Die Löckchen bis zum Nasenloch,
die Kuscheltiere wadenhoch.
Geknutscht, geherzt, geliebt, gestreichelt,
im Hals vergraben und geschmeichelt.
Kostbare Momente der Gegenwart,
einzigartig verzaubernd, deine Art.
Ich riech dich noch in deinem Zimmer,
ein Hauch von dir bewahren für immer,
das wär mein größer Wunsch im Leben,
der Schimmer von dir erhaltengeblieben,
in jeder Puppe, jedem Bild, jeder Nuance,
niemals aufgewacht aus dieser Trance.
Die schönsten Momente hab ich mit dir erfahren
Tochter,
das möcht ich für immer aufbewahren!
Dieses Gedicht können Sie sich anhören auf dem AdventPodcast, 10. Dezember 2009
Über Schwangerschaftsgedanken, Geburt, Gesundheit, gesellschaftliche Grenzen, medizinisch wie moralische Bedenken, Krankheit und Tod versuche ich alle Lebensbereiche dieser besonderen Wege aufzuzeigen und meinem Umfeld einen Spiegel vorzuhalten, worin sich jeder verschleiert aber sogleich enthüllt selbst erkennen kann, so er dazu bereit ist.
Mein Buch mit dem Titel " Spiegelbilder" wurde im Novum pro-Verlag verlegt und erscheint Februar 2010 unter der ISBN 978-3-99003-085-1, Paperback Ca. 100 Seiten Farbabbildungen
Weitere Leseproben finden Sie auf den Webseiten der Autorin
Erklärung: Diese Leseproben finden sich aus verlagsrechtlichen Gründen nicht in meinem ersten Buch "Spiegelbilder" wieder, sondern bieten Ihnen Einblicke in mein Denken und Schreiben.
herzlichst
Barbara Hauser
Schnittstellen Netzwerk
Ich möchte mit meiner Aufgabe als Mutter und als Begleiterin durch Höhen und Tiefen meine Umwelt dazu anregen, über den Horizont hinaus zu blicken und in weiter Ferne die Vielfältigkeit dieses bunten Lebens kennenzulernen, Vorurteile abzubauen und Interesse an meist unbekannten Lebensformen zu wecken.
Dieser Weg versucht einen zarter Aufschrei in unsere Welt der allgegenwärtigen Perfektion.
Nicht das Klagelied, sondern das Gewissen ist in diesem Werk der Ankläger.
Mit Hilfe der Prägnanz zum Schluß jedes Stückes scheint ein Bewusstmachen des Inhaltes gelungen und abgerundet. Die Worte sickern langsam in die Seele, während das Umdenken etwas hintennach hinkt.
SEHNSUCHT
Leer und leise ist es hier,
ohne Lachen, ohne ihr.
Das Bett zerwühlt nun seit zwei Wochen,
da bist du morgens rausgekrochen.
Du warst so sonnig , hast gegähnt,
gekudert, dich nach mir gesehnt.
Ich kuschel mich mit dir noch ein,
um kurz zu zweit allein zu sein.
Deine Beine über meine,
zweimal große, zweimal kleine.
Die Löckchen bis zum Nasenloch,
die Kuscheltiere wadenhoch.
Geknutscht, geherzt, geliebt, gestreichelt,
im Hals vergraben und geschmeichelt.
Kostbare Momente der Gegenwart,
einzigartig verzaubernd, deine Art.
Ich riech dich noch in deinem Zimmer,
ein Hauch von dir bewahren für immer,
das wär mein größer Wunsch im Leben,
der Schimmer von dir erhaltengeblieben,
in jeder Puppe, jedem Bild, jeder Nuance,
niemals aufgewacht aus dieser Trance.
Die schönsten Momente hab ich mit dir erfahren
Tochter,
das möcht ich für immer aufbewahren!
Dieses Gedicht können Sie sich anhören auf dem AdventPodcast, 10. Dezember 2009
Über Schwangerschaftsgedanken, Geburt, Gesundheit, gesellschaftliche Grenzen, medizinisch wie moralische Bedenken, Krankheit und Tod versuche ich alle Lebensbereiche dieser besonderen Wege aufzuzeigen und meinem Umfeld einen Spiegel vorzuhalten, worin sich jeder verschleiert aber sogleich enthüllt selbst erkennen kann, so er dazu bereit ist.
Mein Buch mit dem Titel " Spiegelbilder" wurde im Novum pro-Verlag verlegt und erscheint Februar 2010 unter der ISBN 978-3-99003-085-1, Paperback Ca. 100 Seiten Farbabbildungen
Weitere Leseproben finden Sie auf den Webseiten der Autorin
Erklärung: Diese Leseproben finden sich aus verlagsrechtlichen Gründen nicht in meinem ersten Buch "Spiegelbilder" wieder, sondern bieten Ihnen Einblicke in mein Denken und Schreiben.
herzlichst
Barbara Hauser
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